Verschiedenes | 08.03.2010 | 10:15

LR Berger in Brüssel: Programm für Milchwirtschaft und Netzwerk Berggebiete

(LPA) Weiter an einem starken Netzwerk für die Berglandwirtschaft knüpft Agrarlandesrat Hans Berger morgen (9. März) und übermorgen in Brüssel. Zudem wird Berger gemeinsam mit seinen Kollegen aus den Bundesländern Vorarlberg und Tirol für ein eigenes Unterstützungs-Programm für die Milchwirtschaft im Berggebiet werben.

Mit Anton Steixner (Tirol), Erich Schwärzler (Vorarlberg) und Agrar-Spitzenbeamten aus dem Trentino wird Berger morgen in Brüssel die Lobbyarbeit für ein Unterstützungs-Paket für die Milchwirtschaft im Berggebiet fortsetzen. "Mit Blick auf das Auslaufen der Milchquoten ist es notwendig, neue Formen der Unterstützung für die Berglandwirtschaft, besonders also für die Milchwirtschaft zu finden", so der Agrarlandesrat. Gedacht wird dabei an ein eigenes operationelles Programm, das der Milchwirtschaft im Berggebiet neue Möglichkeiten der Förderung bieten würde. "Ein entsprechender Vorschlag, an dem wir mitgearbeitet haben, ist bereits von der Bundesrepublik Deutschland in Brüssel deponiert worden, weshalb wir auf starke Fürsprecher zählen können", so Berger.

Vorgebracht wird das Anliegen morgen in einem Treffen mit Georg Häusler, dem Kabinettchef des neuen Agrarkommissars Dacian Ciolos. "Häusler stammt aus Tirol und bringt deshalb die nötige Sensibilität für die Anliegen der Berglandwirtschaft mit", so Berger, der in der Aussprache auch auf die Beibehaltung der Ausgleichszulage für Produktionsnachteile im Berggebiet und für mehr Flexibilität bei der Auslegung bestimmter Vorgaben werben wird.

Auf dem Besuchsprogramm Bergers stehen zudem Treffen mit Vertretern aus Berggebieten in Frankreich und Spanien. "Wir arbeiten weiter daran, ein möglichst starkes Netzwerk von Bergregionen zu bilden, damit unsere Stimme in Brüssel Gehör finden kann", erklärt der Agrarlandesrat. Letzter Programmpunkt: ein Treffen mit den höchsten Vertretern der EU in Sachen Tierschutz und Tiergesundheit. Bei dieser Aussprache geht es vor allem um die künftige Ausrichtung der Bestimmungen zu Tierschutz und Tierhaltung.

chr