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LR Berger in Brüssel: Fortschritte bei Milchwirtschaft und Gentechnik

(LPA) Grenzüberschreitende Lobbyarbeit für die Berglandwirtschaft hat Agrarlandesrat Hans Berger mit seinen Amtskollegen aus Tirol und Vorarlberg heute (9. März) in Brüssel betrieben. Dabei hat man vor allem die Unterstützung der Milchwirtschaft angeregt, die Beibehaltung der Ausgleichszulage im Berggebiet gefordert und interessante Einblicke in die Zukunft der Gentechnik-Politik der EU erhalten.

In Brüssel: Erich Schwärzler, Anton Steixner, Georg Häusler und Hans Berger

Wichtigster Gesprächspartner von Berger, seinen Amtskollegen Anton Steixner (Tirol) und Erich Schwärzler (Vorarlberg) sowie Spitzenbeamten aus dem Trentino war Georg Häusler, Kabinettchef von Agrarkommissar Dacian Ciolos. "Als Sohn eines Tiroler Bergbauern muss man Häusler nicht lange erklären, was die Besonderheiten der Berglandwirtschaft sind", freut sich Berger. Entsprechend hat man dem Kabinettchef heute eine Liste an Wünschen und Forderungen vorgelegt, allen voran jene nach einer Beibehaltung der Ausgleichszulagen sowie nach einem Unterstützungs-Programm für die Milchwirtschaft.

"Häusler hat heute anklingen lassen, dass die zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik, in die auch die Ausgleichszulage für erschwerte Produktionsbedingungen und die Umweltmaßnahmen fallen - in jedem Fall auch nach 2014 beibehalten, ja noch ausgebaut werden soll", erklärt der Landesrat. Zudem soll auch eine Reihe von Vereinfachungen und Differenzierungen Eingang in die EU-Agrarpolitik finden. "So denkt man an dreigeteilte Wettbewerbsbestimmungen anstatt der bisher einheitlichen, und zwar je nachdem, ob ein Produkt für den globalen, den nationalen oder den lokalen Markt bestimmt ist", so Berger.

Problematisch könne die Höhe des Agrarbudgets werden. "Es wird wohl als Erfolg zu werten sein, wenn das Budget auf dem jetzigen Stand gehalten werden kann, obwohl sich die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit der Erweiterung der EU verdoppelt hat", so der Landesrat. Er hat heute auch die Idee eines Unterstützungs-Programms für die Milchwirtschaft im Berggebiet vorgebracht. "Hier haben wir mit Deutschland einen starken Fürsprecher und ich hatte den Eindruck, dass der Vorschlag interessiert aufgenommen worden ist", so Berger.

Erfreuliches gab's von der Gentechnik-Front. "Häusler hat uns heute versichert, dass es der EU mit der Ankündigung von Josè Manuel Barroso ernst sei, die Entscheidung über die Zulassung oder das Verbot der Aussaat gentechnisch veränderter Organismen den Staaten zu überlassen", erklärt der Landesrat, der ergänzt: "Damit hat er uns allen aus der Seele gesprochen." Schließlich wurde heute in Brüssel angekündigt, dass in Zukunft die Klima- in die Agrarpolitik einbezogen werde. "Es wird wohl so sein, dass in der Produktion auch Klimaschutzstandards einzuhalten sein werden", so Berger.

chr

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