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LR Berger in Brüssel: Tiergesundheit, Tiertransporte und Berg-Netzwerk

(LPA) Mit Vertretern französischer und spanischer Berggebiete hat sich Landesrat Hans Berger in Brüssel getroffen, um weiter an einem europäischen Berg-Netzwerk zu knüpfen. Dazu kam eine Aussprache mit den für Tierschutz und Tiergesundheit zuständigen Spitzenbeamten der EU, in der es um Tiertransporte ebenso ging, wie um die Anbindehaltung oder die Bekämpfung der Tollwut.

Haben über Tierschutz und Tiergesundheit beraten: (v.l.) LR Schwärzler, Andrea Gavinelli, für den Tierschutz zuständiger Direktor der EU-Kommission, LR Steixner und LR Berger

Mit seinen Tiroler und Vorarlberger Amtskollegen Anton Steixner und Erich Schwärzler war Agrarlandesrat Berger gestern und heute in Brüssel, um für die Sache der Berglandwirtschaft zu werben und die EU-Beamten für die Probleme der kleinen landwirtschaftlichen Betriebe zu sensibilisieren. So stand gestern Abend ein Treffen mit den Spitzen der für Tierschutz und Tiergesundheit zuständigen Generaldirektion der EU-Kommission auf dem Programm, bei dem es auch um die Tiertransporte ging. "Wir sind uns einig, dass lange Transporte scharf kontrolliert werden müssen", betont dazu der Landesrat. Allerdings könnten nicht die selben Auflagen gelten, wenn ein Bauer eine Kuh auf eine Viehausstellung oder die Alm bringe. "Man hat uns gestern zugesagt, dass man in diesem Bereich Möglichkeiten der Entbürokratisierung prüfen werde", so Berger.

Ebenfalls aufgeworfen wurden die Probleme, die sich für kleine Betriebe im Berggebiet mit einem generellen Verbot der Anbindehaltung von Nutztieren ergeben würden. "Diese Probleme sind zu berücksichtigen, auch wenn wir uns natürlich darüber einig sind, dass Tiere von Betrieben, in denen keine Haltung in einem Laufstall möglich ist, eine bestimmte Zeit auf der Weide verbringen müssen", erklärt der Landesrat.

Ebenfalls diskutiert wurden Strategien gegen die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit sowie der Tollwut. "Was erstere betrifft, wird es keine einheitliche europäische Strategie zur Bekämpfung geben, sondern regional zugeschnittene", so Berger. Die EU beobachte zudem die Bemühungen Südtirols, das Land tollwutfrei zu halten. "Man teilt unsere Strategie des 'Wehret den Anfängen', samt der groß angelegten Impfkampagne als Instrument", erklärt der Landesrat.

Neben diesem Gespräch standen Treffen mit Vertretern der französischen Region Rhone-Alpes sowie mit dem spanischen Vertreter in Brüssel auf dem Besuchsprogramm Bergers. "Wir versuchen, möglichst viele Bergregionen ins Boot zu holen, damit wir unsere Anliegen in Brüssel mit mehr Rückhalt vorbringen können und die Stimme der Berglandwirtschaft mehr Gewicht bekommt", so der Landesrat.

chr

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