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Lawinenschutzgalerie in Sulden offiziell eröffnet

LPA - Schutz vor weißer Gefahr bietet die neue Galerie in Sulden, die Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner heute, 16. März, offiziell eröffnet haben.

LH Durnwalder und LR Mussner (Mitte) haben die neue Lawinenschutzgalerie in Sulden offiziell eröffnet (FOTO:LPA/Ferdigg)

Bereits zu Winterbeginn ist die neue Schutzgalerie in Unterthurn auf der Staatsstraße nach Sulden fertig geworden. „Durch die Galerie ist die Lawinengefahr auf der Straße, die Gomagoi mit Sulden verbindet, nun gebannt“, freut sich Landesrat Mussner. „Auch die Bürger abseits der großen Zentren sollen sicher unterwegs sein, deshalb wird auch viel die Sicherung von Straßen im ländlichen Raum investiert“, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder. Südtirol habe im Vergleich zu anderen Ländern eine geringe Abwanderung aus den Dörfern, weil es vor Ort die nötige Infrastruktur gebe, sagte der Landeshauptmann. Aber nicht nur Straßen, sondern auch in Schulen und Kultureinrichtungen müssten vorhanden sein, damit es wenig Abwanderung gebe, auch wenn es sich nicht immer rechne, so Durnwalder. Mussner verwies auch auf den volkswirtschaftlichen Nutzen, den die Straße für den Ort Sulden hat, der vom Fremdenverkehr lebt.

Mit der neuen Galerie gehe für Sulden und Stilfs ein großer Wunsch in Erfüllung für den viel gekämpft wurde, sagte Stilfser Bürgermeister Josef Hofer. Die neue Galerie bringe endlich Sicherheit für die Schulkinder, Gäste und alle Bürger, die viel auf der Straße unterwegs seien, so Hofer.

Im Winter wurde Sulden in den vergangenen Jahren öfters von der Außenwelt abgeschnitten. Die berüchtigte „Thurnerlahn“ machte fast jedes Jahr rund 150 Meter der Staatsstraße nach Sulden unbefahrbar. Deshalb war ein Eingriff notwendig. Dabei wurde die Straße urch eine 227 Meter lange Galerie, die hinter dem Bauernhaus in Unterthurn endet, unter den „Thurnerbach“ verlegt. Auch beide Kehren wurden neu gebaut. Die zweite Kehre wurde als Brückentragwerk ausgeführt. Durch diese Maßnahme wurde die Straße auf einer Länge von über einem halben Kilometer lawinensicher gemacht. Außerdem konnte der Verkehr während der gesamten Bauzeit auf der bestehenden Straße ungestört verlaufen. Für die lawinensichere Gestaltung des Straßenabschnitts mussten 43.000 Kubikmeter Erde ausgehoben werden. Insgesamt haben die Arbeiten rund sechs Millionen Euro gekostet. Gebaut wurde die Galerie vom Unternehmen „Mair Josef & CO KG“ aus Prad am Stilfser Joch. Stephan Bauer hat die Galerie geplant.

Die neue Schutzgalerie, die seit ein paar Monaten befahrbar ist, wurde heute von Landeshauptmann Durnwalder und Bautenlandesrat Mussner offiziell eröffnet.

 

SAN

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