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Sarntaler Straße: Durchstich des neuen Tunnels erfolgt

LPA - Um die Sarntaler Straße auf einem weiteren gefährlichen Abschnitt zu sichern, hat das Land im Bereich der Schottergrube Goldegg einen 1,5 Kilometer langen Tunnel bauen lassen. Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Florian Mussner und Hans Berger haben heute, 18. März, die Sprengladung für den Durchbruch des Tunnels gezündet.

LR Mussner, LH Durnwalder und LR Berger bei der Zündung der Sprengladung für den Durchbruch des Tunnels (FOTO:LPA/Pertl)

Die Straße ins Sarntal wurde im Bereich zwischen Halbweg und der Abzweigung nach Wangen bereits entschärft. Beim derzeitigen Eingriff wird die Straße in der Sarner Schlucht neu trassiert und verläuft etwas mehr bergwärts. Ein Neubau der Straße sei notwendig, um die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, unterstrich Landesrat Mussner. Die Maßnahmen auf der Straße ins Sarntal stünden auf der Prioritätenliste der zu sichernden Straßen ganz oben, so Mussner.

Im Projekt sind zwei Tunnels vorgesehen. Der erste Tunnel wird 1,5 Kilometer lang und verfügt über zwei Fluchtwege. Der zweite geplante Tunnel soll knapp zwei Kilometer lang sein und drei Fluchtwege haben. Die Kosten für den Bau beider Tunnels und der Anpassung der dazwischen liegenden freien Strecke werden mit rund 62 Millionen Euro beziffert. Wie Mussner erklärte, werde der zweite Tunnel derzeit projektiert und wenn es die finanziellen Mittel es erlauben würden, könnten 2011 die Arbeiten ausgeschrieben werden. Auch Landeshauptmann Durnwalder unterstrich, dass die Arbeiten sicher weitergeführt werden, nur könnten sie länger dauern als ursprünglich geplant. Anstatt die Straße hier und dort zu verbessern, habe das Land, wie Durnwalder betonte, „eine sichere, langfristige und zukunftsorientierte Lösung gefunden“.  „Die Tunnels zu bauen ist zwar ein kostspieliges Unterfangen, dennoch sind die Gelder gut ausgegeben, denn es ist eine Dauerlösung für einen sicheren Verkehrsweg ins Sarntal“, sagte Durnwalder. Es sei nämlich wichtig, nicht nur in der Peripherie für die Bürger Bildungs-, Kultur- und Sozialeinrichtungen zu schaffen, sondern vor allem auch Verkehrsverbindungen zu den anderen Dörfern und zu den Städten, unterstrich der Landeshauptmann. Auch der Sarner Bürgermeister Franz Locher betonte, dass es ein Anliegen der Sarntaler Bürger sei, dass die einzige Zufahrtstraße möglichst sicher sei.

Die Arbeiten für den ersten Tunnel sind 2008 gestartet. Zuerst wurde der erste Tunnel mit der Tunnelbohrmaschine von Bozen Richtung Sarnthein bis zum Steinbruch Goldegg vorgebohrt. Dann wurde der Tunnel vom ehemaligen Steinbruch Goldegg in Richtung Bozen durch Sprengen aufgeweitet. Der Vortrieb mit der Fräse habe am Beginn wichtige Erkenntnisse über die Materialbeschaffenheit gebracht, sagte Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani. Beim Südportal des ersten Tunnels wurde die Kaverne für die Technikräume vorbereitet. Parallel zu diesen Arbeiten wurde auf dem Gelände der Schottergrube Goldegg mit dem Tunnelausbruchmaterial der Damm für die zukünftige freie Strecke und Verbindung der zwei neuen Tunnels erstellt.

SAN

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