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Wein-Entwicklungszusammenarbeit zwischen Südtirol und Georgien

(LPA) Eine Entwicklungszusammenarbeit der besonderen Art ist auf der Fachmesse "Prowein" in Düsseldorf vorangetrieben worden: jene zwischen Südtirol, dem Trentino und Georgien. Die Südtiroler und Trentiner Experten konnten Georgien, dem ältesten Weinbauland der Welt, eine Charakterisierung seiner autochthonen Sorten Rkatsiteli und Saperavi übergeben.

Analyse übergeben: (v.l.) Tina Kezeli. Vertreterin der georgischen Kellereien, und Heike Platter vom Versuchszentrum Laimburg

Bereits seit dem letzten Frühjahr arbeiten das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg, das Trentiner Forschungszentrum IASMA und die Denk- und Aktionsplattform "Innovitis" zusammen, um die autochthonen georgischen Sorten Rkaziteli und Saperavi sensorisch und weinanalytisch zu erfassen. Verglichen wurden sie dabei vor allem mit den traditionellen lokalen Sorten Chardonnay und Teroldego.

Erstes Ergebnis: Die georgischen Rebsorten sind im Anbau mit den lokalen Sorten vergleichbar, bringen also in Qualität und Quantität einen ähnlichen Ertrag. Allerdings unterscheiden sie sich im Geschmack: "Die Weißweinsorte Rkaziteli ähnelt in der Typologie den weißen Burgundersorten, hat aber mehr 'grüne' Aromen und Kräuternuancen und deutlich weniger exotische Frucht wie ein typischer Chardonnay", heißt es von den Experten. Die wichtigste georgische Rotweinsorte Saperavi wird in der Typologie in die Kategorie der alterungsfähigen Sorten Merlot, Cabernet oder Lagrein eingereiht. "Der Saperavi zeigt mehr floreale Duftnoten bei deutlich geringeren Zitrusnuancen als der Teroldego und weist auch sensorisch deutlich merkbare Gerbstoffkomponenten nach", so das Urteil.

Die eingehenden Analyse der georgischen Sorten hat Heike Platter vom Versuchszentrum Laimburg nun an Tina Kezeli, Vorsitzende der Vereinigung der führenden Kellereibetriebe Georgiens, übergeben. "Der Rebsortenvergleich wird Georgien in seinem Bestreben unterstützen, das internationale Weinparkett mit Qualitätsweinen aus heimischen, autochthonen Rebsorten wieder zu betreten", so Platter. Dazu dienen auch eine in den nächsten Monaten startende Vermarktungskampagne und der im Juni in Tiflis stattfindende Welt-Weinkongress.

chr

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