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LR Berger: "Tourismus hat auch in den ersten Monaten 2010 Stärke bewiesen"

LPA – Südtirols Wirtschaftsmotor Nummer eins, der Tourismus, hat auch in den ersten Monaten 2010 Stärke bewiesen. Die vom ASTAT heute (Mittwoch, 31. März) veröffentlichten Daten zur Tourismus-Entwicklung bestätigen allerdings die Tendenz zu kürzeren Aufenthalten. Für den Tourismus-Landesrat Hans Berger ist „Südtirol nach wie vor gut aufgestellt, muss allerdings alles daran setzen, seine Position zu halten“.

Die heute vom Landesstatistik-Institut ASTAT veröffentlichten Zahlen untermauern den aktuellen Trend zu kürzeren Aufenthalten. „Um bei dieser Entwicklung die Nächtigungszahlen zu halten, müssen wir die Ankünfte steigern“, so der Tourismus-Landesrat. Dazu bedürfe es eines bedeutend größeren Werbeaufwands und höhere Werbeausgaben. Stelle man allerdings Ankunfts- und Übernachtungszahlen in einen Vergleich mit jenen anderer Regionen, stehe Südtirol immer noch gut da. Daher warnt der Landesrat die Tourismustreibenden davor, sich zu Preisdumping hinreißen zu lassen: „Durch eine solche Preispolitik wird eine Negativspirale in Gang gesetzt, die sich nicht mehr leicht stoppen lässt und die der gesamten Tourismuswirtschaft und dem Image des Landes schadet.“

Positives entnimmt Landesrat Berger den Prognosen der gesamtstaatlichen Beobachtungsstelle für den Tourismus (Osservatorio Nazionale del Turismo), nach denen sieben Millionen Italiener für Ostern einen Urlaub planen und weitere sieben Millionen noch unentschlossen sind. 70 Prozent davon, wollen ihren Urlaub in Italien verbringen und 25 Prozent wollen in die Berge fahren. „Auch diese Erhebungen bestätigen die jüngeren, von der konjunkturellen Lage beeinflussten Trends zum Urlaub im eigenen Land“, sagt der Landesrat. Für November 2009-Februar 2010 hat auch das ASTAT einen relativ starken Zuwachs bei den inländischen Gästen nachgewiesen.

Der verzeichnete Rückgang von Gästen aus traditionellen Herkunftsländern wie Deutschland oder Österreich ist hingegen beunruhigend und es stellt sich unweigerlich die Frage, wie lange ein solcher Trend durch zusätzliche inländische Gäste ausgeglichen werden kann, so Berger.  Bislang  sei dies zwar gelungen, aber es seien weiterhin große Anstrengungen bei der Bearbeitung der Märkte notwendig. „Südtirol ist nach wie vor gut aufgestellt“, meint Tourismus-Landesrat Berger, wichtig sei es nun, alles daran zu setzen, diese Position zu halten, zu festigen und nach Möglichkeit auszubauen.

jw

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