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Euregionale Kultur: Treffen von Kasslatter Mur, Palfrader und Panizza

LPA - Die Euregio-Länder Tirol, Südtirol und Trentino setzen ihre jahrzehntelange gemeinsame Kultur- und Bildungsarbeit fort. Ende vergangener Woche traf sich Landesrätin Sabina Kasslatter Mur mit ihren Amtskollegen Beate Palfrader und Franco Panizza in Bozen. Dabei ging es vor allem um die Umsetzung der Beschlüsse von Dreier-Landtag und Dreier-Landesregierung.

Euregio-Kulturgipfel in Bozen

"Unsere gemeinsame Kulturarbeit hat Tradition", so Südtirols Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, "im Lichte der Globalisierung ist es immer wichtiger die gemeinsamen historischen Wurzeln und Traditionen im Herzen Europas zukunftsträchtig und beispielgebend zu pflegen. Allen Regierungsmitgliedern ist es ein besonders Anliegen, ein Inseldasein und Parallelangebote zu vermeiden und das Gemeinsame in der Vielfalt der Region zu stärken."

Zusammen mit dem kaum drei Monate jungen Euregio-Büro haben in den vergangenen Tagen die Kulturreferenten der Landesregierungen von Südtirol, Tirol und Trentino die Weichen für die künftige gemeinsame Kulturarbeit gestellt. Die Grundlage dafür bilden in erster Linie die Beschlüsse, die der Dreier-Landtag und die drei Landesregierungen im Gedenkjahr getroffen haben. Diese zielen vor allem auf eine gemeinsame Geschichtsaufarbeitung und gemeinsame kulturpolitische Gesamtvisonen sowie eine vermehrte Zusammenarbeit in den Bereichen Kulturerbe, Minderheitensprachen und Jugendkulturarbeit ab. "Unser Ziel ist es, im Bereich der Kultur Wissen und Fähigkeiten zu bündeln, zu vernetzen und auszutauschen, immer öfter gemeinsam und mit einem differenzierten und attraktiven Kulturangebot aufzutreten", so LRin Kasslatter Mur.

Bei dem Treffen der Kulturreferenten ging es daher nicht so sehr um neue Großprojekte, sondern vielmehr um die Abstimmung und gemeinsame Ausrichtung der Kulturarbeit. Konkrete Maßnahmen waren die Einrichtung grenzüberschreitender Arbeitstische: Einer hat die Aufgabe, einen gemeinsamen Rahmen für die bunte Museenlandschaft der drei Länder und deren vielfältige Initiativen zu finden. Mit der gemeinsamen Geschichtsdarstellung wird sich eine zweite Arbeitsgruppe beschäftigen. Beide Teams werden schon im Mai ihre Arbeit aufnehmen. An der Digitalisierung des Gesamttiroler Zeitungsarchivs arbeitet eine weitere Arbeitsgruppe aus Historikern und Bibliothekaren. Darüber hinaus boten die Tiroler und Südtiroler Landesrätinnen ihrem Kollegen Panizza den Einstig in das Chronistenwesen an.

Ein besonderes Anliegen ist den Kulturreferenten auch die Jugendarbeit. Im kommenden Herbst wird ein Jugend-Dreier-Landtag in Bozen stattfinden. Landesrätin Kasslatter Mur empfahl zudem eine Beteiligung des italienischsprachigen Südtirols und des Trentino an der Jugendzeitschrift "z.B.", die derzeit für Deutsch- und Ladinschsprachige von den Landesjugendstellen Tirols und Südtirols herausgebracht wird. In Vertretung des italienischen Kulturlandesrates Christian Tommasini regte Kultur-Abteilungsleiter Antonio Lampis eine Öffnung des Jugendmusikwettbewerbs "Upload" über Südtirols Landesgrenzen hinaus an.

An dem Treffen Ende vergangener Woche nahmen neben den drei Kulturlandesreferenten auch die Führungskräfte der interessierten Verwaltungseinheiten teil. 

jw

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