Verschiedenes | 12.04.2010 | 12:12

Zugunglück im Vinschgau: Bestürzung bei Landesregierung

(LPA) Mit Bestürzung hat die Landesregierung die Nachricht vom Zugunglück zwischen Kastelbell und Latsch aufgenommen. Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Thomas Widmann sowie Richard Theiner haben sich sofort zur Unfallstelle aufgemacht: „Die Rettungskräfte waren zum Glück sofort zur Stelle, die Erstversorgung der Verletzten hat bestens geklappt“, so Durnwalder.

Zwischen Kastelbell und Latsch war der um 8.20 Uhr in Mals gestartete Zug von einer Mure getroffen worden und entgleist. Ein Waggon kam quer über den Schienen zum Stillstand, nach wie vor bedecken Erdreich, Steine und entwurzelte Bäume den Zug. Rettungskräfte aller Organisationen sind damit beschäftigt, Verletzte aus den Trümmern zu bergen.

„Angesichts dieser Tragödie von Glück zu reden, ist sicher nicht angebracht, wir können aber mit feststellen, dass die Rettungs-Maschinerie reibungslos funktioniert“, so der Landeshauptmann an der Unfallstelle. Alle Einsatzkräfte seien sofort am Unfallort gewesen, die Verletzten seien erstversorgt, die Toten – derzeit ist von sechs die Rede – geborgen worden.

„Unser Mitgefühl gilt selbstverständlich allen Familienangehörigen der Opfer, auch wenn wir derzeit noch nicht mit Sicherheit sagen können, wie viele es sind“, erklärt Durnwalder. „Wir werden in jedem Fall alles unternehmen, um die Angehörigen zu unterstützen.“ Den Verletzten wünschte der Landeshauptmann noch von der Unfallstelle aus eine möglichst schnelle Genesung.

Auf den Weg zur Unfallstelle hat sich in der Zwischenzeit auch Verkehrsminister Altero Matteoli gemacht, der in diesen Minuten in Kastelbell erwartet wird. Für 12.30 Uhr ist auch eine improvisierte Pressekonferenz in der Feuerwehrhalle von Kastelbell geplant, in der weitere Infos bekannt gegeben werden.

chr