Verkehr | 14.04.2010 | 12:37

Dringende Felssicherungsarbeiten in Salurn

LPA - Instabile Felsblocken müssen am Hang auf der Brennerstraße im Süden von Salurn aus Sicherheitsgründen abgetragen werden. Dies hat Landesrat Florian Mussner nach einem Lokalaugenschein der Landesgeologen angeordnet. Die dringenden Säuberungsarbeiten starten am 19. April und dauern bis zum Ende des Monats. Die Brennerstaatsstraße wird wegen des Eingriffs in Salurn Süd gesperrt ebenso wie der Radweg.

Nach dem Abbruch mehrere kleiner Gesteinsstücke haben die Landesgeologen kürzlich den Felshand an der Brennerstaatsstraße zwischen Salurn und der Landesgrenze mit Trient genauer unter die Lupe genommen und eine dringende Felssäuberung angeraten. Landesrat Mussner hat aus Sicherheitsgründen eine umfassende Reinigung der Felswand und die Beseitigung des Felsbrockens angeordnet. Wie von den Geologen festgestellt, ist eine keilförmige Felsformation von ungefähr 290 Kubikmetern genau oberhalb der Straße instabil und noch ein weiterer Teil weiter südlich, der 350 Kubikmeter umfasst, ist ebenfalls instabil. Nun sollen die brüchigen Felsteile durch dehnbares Harz oder durch Sprengung abgetragen werden. Der gesamte Eingriff würde rund 198.000 Euro kosten. Vorerst werden 290 Kubikmeter Material abgetragen, was rund 93.000 Euro kostet. "Danach soll nach weiteren Untersuchungen im Bedarfsfall auch die andere Gesteinsformation abgetragen werden", erklärt erklärt Sergio Finozzi vom Straßendienst Bozen-Unterland.

Während der Arbeiten müssen die Brennerstaatsstraße im Süden von Salurn sowie der Radweg im Teilstück Etschbrücke Salurn bis zur Landesgrenze mit dem Trentino gesperrt werden. „Die Brennerstaatsstraße ist am 19. April um 9 Uhr bis zum 30. April um 17 Uhr durchgehend gesperrt“, sagt Finozzi . Auch an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen kann die Straße nicht befahren werden. Fahrzeuge mit einem Gewicht bis zu 7,5 Tonnen werden über das normale Straßennetz über St. Florian, Roverè della Luna. S. Michele a. A. (La Cacciatora) umgeleitet. Alle schwereren Fahrzeuge müssen über die Mautstellen Neumarkt oder S. Michele a. A. auf die Autobahn ausweichen.

 

SAN