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HD-TV hält Einzug in Südtirol

LPA - Südtirol ist das erste Land im deutschsprachigen Raum, in dem es hoch auflösendes Fernsehen, also HD-TV, terrestrisch gibt. Den Startschuss für die Übertragung der Programme ORF1 HD, ORF2 HD und ZDF HD gab Landeshauptmann Luis Durnwalder heute, 6. Mai, am Sitz der Rundfunkanstalt Südtirol in Bozen. Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur hat per Mausklick die Übertragung dreier weiterer neuer Programme, nämlich ARTE, SRG La 1 und 3Sat, aktiviert.

Per Mausklick geben LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur den Startschuss für die Übertragung der HD-Programme und der neuen Kulturprogramme (FOTO:LPA/Pertl)

„In jeder Bauernstube könnten die Bürger nun auch ohne Satellit mehr Programme bekommen und so Europa und andere Länder sehen, Sprachen lernen und noch bessere Europäer werden“, sagte Landeshauptmann Durnwalder bei der Freischaltung der neuen Fernsehprogramme. Die deutsche Minderheit in Südtirol brauche eine Nabelschnur zum deutschen Kulturraum, um sich weiter zu entwicklen, betonte Durnwalder. Durch Radio und Fernsehen habe es eine solche Verbindung gegeben, so der Landeshauptmann, der sich bei den Vertretern von ORF und ZDF dafür bedankte, dass sie in den vergangenen Jahren ihre Programme den Südtirolern ins Haus geliefert haben. Großer Dank gebühre auch der Rundfunkanstalt Südtirol (RAS), die daran arbeite die Qualität ständig zu verbessern und für einen zeitgemäßen technisch einwandfreien Fernsehempfang sorge, so Durnwalder.

„Südtirol spart nicht beim Fernsehen, uns ist auch die Fernsehqualität wichtig“, sagte Kulturlandesrätin Kasslatter Mur. Als Minderheit seien die deutschsprachigen Südtiroler auf Entwicklungshilfe aus dem großen deutschen Kulturraum angewiesen, so die Landsrätin. „Neben den drei HD-TV-Programmen gibt es mit La1 nun erstmals auch ein italienisches Programm, das digital terrestrisch ausgestrahlt wird sowie mit dem deutsch-französischen ARTE und dem von den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz produzierten Programm 3sat auch zwei wertvolle Kulturprogramme“, erklärte Kasslatter Mur.

Südtirol sei das erste Land im deutschsprachigen Raum, in dem HD-TV terrestrisch übertragen werde, unterstrich RAS-Präsident Rudi Gamper. ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser sprach von einem kultur- und medienhistorischen Moment für Südtirol. - Oberhauser verwies außerdem darauf, dass der ORF alle 64 Spiele der Fußballweltmeisterschaft live zeigen werde.

Hoch auflösendes Fernsehen High Definition-TV (HDTV) ermöglicht auf großformatigen Bildschirmen eine qualitätsvolle und detailgetreue Darstellung mit satten Farben. In Südtirol gehe der Trend eindeutig hin zu großen Bildschirmen, sagte Gamper. Laut RAS-Direktor Georg Plattner, wird sich das hoch auflösende Fernsehen schnell durchsetzen, denn die Nachfrage ist bereits groß. Die nächste Herausforderung heiße in einigen Jahren dreidimensionales Fernsehen, so Plattner.

In Südtirol können alle Bürger die neuen Programme empfangen, die im entsprechenden Abdeckungsgebiet der RAS wohnen. Das sind rund 80 Prozent der Südtiroler. Um die neuen Programme La1, ARTE und 3sat zum bekommen, genüge es, einen Suchlauf am Fernseher zu starten, erklärte Johann Silbernagl, technischer Direktor der RAS. „Für den Empfang der HD-Programme braucht es eine Zusatzbox oder einen HD-Fernseher“, sagte Silbernagl. Zusatzbox oder Empfänger müssen den „MPEG4-Standard“ unterstützen. Das „HD ready“-Logo reicht nicht aus.

SAN

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