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Erster Spatenstich für Meraner Nordwest-Umfahrung gemacht

LPA - Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner haben heute, 14. Mai, die Arbeiten für das erste rund 51 Millionen Euro teure Baulos der Nordwest-Umfahrung von Meran den beauftragten Bauunternehmen übergeben. Zudem haben Durnwalder und Mussner gemeinsam mit den Landesräten Hans Berger und Michl Laimer den ersten Spatenstich für die Umfahrung gemacht.

LR Laimer, LR Berger, LH Durnwalder und LR Mussner beim ersten Spatenstich für die Meraner Nordwest-Umfahrung (FOTO:LPA/Pertl)

Die Nordwest-Umfahrung von Meran soll in zwei Baulosen verwirklicht werden. Mit der Übergabe der Arbeiten durch Landeshauptmann Durnwalder und Landesrat Mussner starten nun die Arbeiten für das erste Baulos. „Mit dem Bau der Meraner Nordwest-Umfahrung haben wir die richtige Entscheidung im Sinne der Steuerzahler getroffen“, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder. Das Land habe auf der Suche nach einem durchführbaren, finanzierbaren und einwandfreien Projekt viel mit den Betroffenen diskutiert, alle Einwände ernst genommen und dann eine Entscheidung getroffen, so Durnwalder. „Die Bürger von Meran und Passeier sind uns das Geld wert“, sagte der Landeshauptmann.

Sowohl Durnwalder als auch Bautenlandesrat Mussner verwiesen darauf, dass auch das zweite Baulos für die Umfahrung verwirklicht werde. „Innerhalb von 2011 soll auch das Ausführungsprojekt für das zweite Baulos stehen“, kündigte Mussner an. 50 Jahre lang sei über Lösungen des Verkehrsproblems geredet worden, sagte Mussner. „Nun können die Arbeiten konkret starten und alle werden zufrieden sein, sobald die Umfahrung fertig ist“, betonte der Landesrat.

Die Vertreter der betroffenen Gemeinden beschrieben die Umfahrung als Jahrhundertwerk und verwiesen auf die Befreiung von einer enormen Verkehrsbelastung. Während die Verkehrsteilnehmer, die vom Osten der Stadt in Richtung Passiertal unterwegs seinen, sich nun mehr als eine halbe Stunde durch die Stadt quälen müssten, könnten sie durch die Umfahrung den Anschluss Zenoberg in nur 3,5 Minuten erreichen, so die Gemeindenvertreter.

Die Nordwest-Umfahrung verläuft größtenteils unterirdisch. Sie beginnt im Westen der Stadt auf Algunder Gemeindegebiet mit der neuen Anbindung der Passeirer Straße an die Schnellstraße Meran-Bozen. Von dort wird die Umfahrungsstraße als Unterflurtrasse unterhalb der Obstwiesen bis in den Bereich des Bahnhofs geführt. Dort ist der Anschluss ans Meraner Straßennetz. Ab dem Bahnhof verläuft die Straße im Tunnel, zuerst durch Lockergestein, dann durch den Fels des Küchelbergs bis hin zur Handwerkerzone Zenoberg. Im Bereich des Tunnelportals soll ein Rondell entstehen, von dem aus Obermais, die Handwerkerzone Zenoberg, das Passeiertal und Dorf Tirol direkt angeschlossen sind. Laut Vorprojekt soll die gesamte Umfahrung rund 153 Millionen Euro kosten.

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben Landeshauptmann Durnwalder und die Landesräte Mussner, Berger und Laimer heute den Startschuss für die Arbeiten zur Verwirklichung des ersten Bauloses gegeben, das wie Projektsteurer Günther Kiem ankündigte, bis Mitte September 2012 fertig gebaut sein soll.

Das erste Baulos, das rund einen Kilometer lang ist, umfasst den Mebo-Anschluss mit einer 70 Meter langen Betonbrücke über dem Anschlusskreisel, die Lärmschutzdämme entlang der Wohnbauzone Maria Himmelfahrt, die Unterflurtrasse von der Mebo bis zum Bahnhof sowie den Anschluss beim Bahnhof Meran. Es wurde von Aribo Gretzer, Manfred Ebner und Professor Konrad Bergmeister geplant. Ausgeführt werden die Arbeiten vom Bauunternehmen PAC AG gemeinsam mit dem Südtiroler und der Baufirma Erdbau GmbH.

Für das erste Baulos gibt es drei Baustellen: eine im Bereich der MeBo in den Algunder Obstwiesen, eine im Bereich der Josefstraße, wo der erste Spatenstich erfolgte und eine in der IV-November-Straße.

Um die Bürger durch die Bauarbeiten nicht zu stören, erfolgen der Baustellenverkehr und der Materialabtransport über die Bautrasse. Diese wird asphaltiert, damit wenig Staub entsteht. Zudem gibt es Reifenwaschanlagen. Es werden schadstoffarme und lärmarme Maschinen im Einsatz sein und außerdem gibt es einen Sicht- und Lärmschutz.

SAN

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