Bau | 19.05.2010 | 15:04

Percha: Bohrungen für die Umfahrungsstrasse

LPA - Derzeit laufen in Percha geologische Sondierungsbohrungen für die zu bauende Umfahrung. „Wir wollen Aufschluss über die Beschaffenheit des Geländes bekommen, um das Vorprojekt optimal anpassen zu können und so Kosten zu sparen“, erklärt Bautenlandesrat Florian Mussner.

Das Siegerprojekt für die Umfahrungsstraße von Percha stammt von der lokalen Bietergemeinschaft Valdemarin, Röck, Mahlknecht, Cadrobbi und Peintner. Ihr Projekt sieht ein einen zwei Kilometer langen Tunnel vor, der im Westen, südlich der heutigen Straße beginnt, das Dorf Percha unterquert und dann nördlich von Unterwielenbach weitergeht. Die Straße wird im Osten von Percha so weit geführt, dass die gefährlichen problematischen Kurven im Bereich Litschbach umfährt.

Diese Umfahrung sei verkehrtechnisch funktional, gehe mit der Landschaft schonend um und gewährleiste eine einfache und gute Anbindung an Percha, heißt es aus dem Bautenressort. Allerdings ist der Eingriff teuer. Die geschätzten Kosten für das Umfahrungsprojekt belaufen sich derzeit auf rund 35 Millionen Euro.

Landesrat Mussner sucht nach Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Durch die Bohrungen wird nun die Bodenbeschaffenheit im betroffenen Bereich genau erkundet, um die Straße optimal anzupassen. Die Ergebnisse fließen in das Vorprojekt für die Umfahrung ein.

„Eines steht sicher fest: derzeit führt die verkehrsreiche Straße direkt durch bewohntes Gebiet und wir müssen über kurz oder lang für die Bürger eine Entlastung erzielen“, sagt der Landesrat. Da in den kommenden Jahren der Verkehr eher noch zunehmen werde, sei der Bau einer Umfahrungsstraße unerlässlich, unterstreicht der Bautenlandesrat.

„Es gilt, Percha durch eine landschaftlich und ökologisch vertretbare sowie wirtschaftlich und technisch machbare Umfahrungsstraße zu entlasten“, betont Mussner.

SAN