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Timmelsjoch-Straße voraussichtlich ab 2. Juni geöffnet

LPA - Auch wenn im Tal der Frühling Einzug gehalten hat, schaut es auf dem Timmelsjoch auf 2509 Meter Meereshöhe noch winterlich aus. Letzthin gab es auf der Straße noch sechs Meter Schnee. Seit einigen Wochen ist der Straßendienst des Landes im Einsatz die riesigen Schneemengen wegzuräumen. „Die Straße wird erst geöffnet, wenn eine gefahrlose Überfahrt über den Pass garantiert werden kann“, sagt Landesrat Florian Mussner. Dies ist voraussichtlich am Mittwoch, 2. Juni, der Fall.

Die Schneeräumungsarbeiten auf der Straße aufs Timmelsjoch laufen auf Hochtouren (FOTO:LPA)

Mit allen verfügbaren Geräten rücken die Mitarbeiter der Landesabteilung Straßendienst dem Schnee auf der Straße zum Timmelsjoch zu Leibe. Die Staatsstraße auf das 2509 Meter hohe Timmelsjoch gehört zu den schönsten Passstraßen der Alpen und verbindet das Passeiertal mit dem Ötztal in Österreich.

Noch am 20. Mai, lagen sechs Meter Schnee auf der Straße. „Es kommt nicht selten vor, dass beispielsweise an steilen Hängen durch Schneeverwehungen und Lawinen bis zu 20 Meter Schnee weggeräumt werden müssen, was nicht einfach und für uns auch nicht risikolos ist“, sagt Ulrich Hofer, der beim Straßendienst für die Timmelsjochstraße zuständig ist.

Hier ist die Erfahrung der Mitarbeiter des Straßendienstes des Landes gefragt. Eine Truppe von sechs Facharbeitern ist im Durchschnitt zehn Stunden am Tag im Einsatz. Mit zwei Fräsen werden die beachtlichen Schnee- und Eismengen, die sich im Lauf des Winters auf der Straße angesammelt haben, weggeschafft. Nur mit dem Bagger können in einem nächsten Schritt auch die Hänge vom Schnee befreit werden, wo Lawinengefahr besteht. Mit Lkws wird der Schnee dann abtransportiert.

„Die Arbeiten dauern mehr als einen Monat lang. Wir öffnen die Straße erst Anfang Juni, wenn eine gefahrenlose Überfahrt über den Pass garantiert werden kann“, sagt der zuständige Landesrat Florian Mussner. Der Landesrat verweist dabei auch auf die Schwierigkeiten, die jedes Jahr überwunden werden müssen, um den Verkehr auf den Bergstraßen in Sicherheit zu ermöglichen.

Während die Südtiroler Mitarbeiter des Straßendienstes vom Passeiertal her die Bergstraße räumen, machen ihre Tiroler Kollegen die gleiche Arbeit auf der Nordseite, im Ötztal. Der Augenblick der Begegnung ist immer ein Moment der Freude und der Glückwünsche. „In diesen Bergregionen ist die Zusammenarbeit, auch zwischen den Staaten, eine Notwendigkeit“, unterstreicht Landesrat Mussner. „Alle halten sich aber an eine Grundregel: Die Straße wird nur geöffnet, wenn die Sicherheit gewährleistet werden kann“, sagt Mussner.

Jedes Jahr beginnen die Arbeiten in der Talsohle. Von dort aufwärts wird geräumt, ausgebessert und erneuert. „Je höher die Mitarbeiter des Straßendiensts kommen, umso schwieriger werden die Bedingungen und der Arbeitsplan muss sehr oft an die gegebenen Wettersituationen angepasst werden“, erklärt Robert Gamper, Direktor des Straßendiensts Burggrafenamt.

„Die Arbeit, die nötig ist um die Straße über das Timmelsjoch Sommer für Sommer fahrsicherer zu machen, ist nur ein Beispiel für den Einsatz und die Arbeit, um die Überfahrt über einen Pass zu ermöglichen“, sagt Mussner.

„Das Land Südtirol garantiert Jahr für Jahr die sichere Überfahrt über zahllose Pässe. Den Mitarbeitern im Straßendienst gebührt für ihre Arbeit und ihren Einsatz in diesem Bereich großer Dank“, betont Landesrat Mussner.

 

SAN

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