Verwaltung | 03.06.2010 | 10:52

Vier Milliarden Landesvermögen

LPA - Mehr als 140.000 Güter und insgesamt rund vier Milliarden Euro verwaltet die Landesabteilung Vermögen unter Landesrat Florian Mussner laut Abrechnung 2009.

Exakt 3.997.674.143,38 Euro, also fast vier Milliarden, werden derzeit von der Landesabteilung Vermögen verwaltet. Dies hat der Kassensturz von 2009 ergeben. „Dieser Milliardenbesitz wird zwar vom Land verwaltet, gehört aber im Grunde jedem Bürger“, betont Landesrat Florian Mussner. Die Bürger sollten deshalb auch Einblick in die Abrechnungen bekommen, sagt der Landesrat.

Mit 3,8 Milliarden Euro schlagen allein die Liegenschaften, also z.B. Gebäude, Büros oder Kunstdenkmäler, die 1050 Bauparzellen und die 2050 Grundparzellen zu Buche, die die Landesabteilung Vermögen verwaltet.

Neben den Liegenschaften ist die Landesabteilung Vermögen auch noch für die beweglichen Güter, die das Land besitzt zuständig, z.B. für Möbel, Instrumente, medizinische Geräte usw. Diese haben einen Wert von rund 108 Millionen Euro.

 „Zu den Liegenschaften gehören das verfügbare Vermögen, das unverfügbare Vermögen und das öffentliche Gut“, erklärt Josef Urthaler, Direktor der Landesabteilung Vermögensverwaltung.

Alles was nicht für die institutionellen Zwecke des Landes bestimmt ist, wie Grundstücke, ehemalige Staatsliegenschaften, Gewerbegebiete oder primäre Erschließungsarbeiten, fällt unter das verfügbare Vermögen, das rund 478 Millionen Euro ausmacht.

Zum unverfügbaren Vermögen gehört alles, was für die öffentliche Verwaltung bestimmt ist. Dazu zählen somit Schulen, Büros, Krankenhäuser, Museen, Bibliotheken, Konzerthäuser usw. Diese machen mit einem Wert von 3,1 Milliarden Euro den Löwenanteil im Bereich Immobilien aus. Ganz vorne rangieren die Schulen, deren Wert mit 1,2 Milliarden Euro angegeben wird. Dann folgen die Gebäude für den Sanitätsbetrieb und die Sozialdienste mit einem Wert von rund 845 Millionen Euro und an dritter Stelle die Bürogebäude mit einem Wert von rund 507 Millionen Euro.

Öffentliches Gut hingegen sind alle Kunstdenkmäler in Landesbesitz wie Schloss Tirol oder Schloss Feldthurns. Ihr Wert beläuft sich auf rund 78 Millionen Euro.

„Auch auf rund 139.000 bewegliche Güter mit einem Wert von 108 Millionen Euro hat das Land 2009 ein Auge gehabt“, sagt Max Sparer, Vermögensbuchhalter im Vermögensamt des Landes. Solche bewegliche Güter sind zum Beispiel Möbel, Büromaschinen, Informations- und lehrmittel, Maschinen, oder die 1481 versicherten Fahrzeuge des Landes, darunter jene für die Landesabteilungen Forstwesen, Straßendienst und Wildbachverbauung. Die Kunstgegenstände in den Landesämtern sind ebenso bewegliches Gut des Landes wie die medizinischen Geräte und Ausstattungen für den Zivilschutz und für Schulen.

SAN