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Bilanz zu Interreg Italien-Schweiz gezogen: "700 Kilometer lange Brücke"

(LPA) Umwelt, Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität: Diese drei Einsatzbereiche kennt das Programm "Interreg Italien-Schweiz", das die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördern soll. Heute (10. Juni) ist mit Landesrat Florian Mussner auf Schloss Maretsch in Bozen eine Zwischenbilanz über die Umsetzung des Programms gezogen worden.

Haben Bilanz gezogen: LR Mussner mit den Mitgliedern des Begleitausschusses (Foto: LPA/Pertl)

Fast 92 Millionen Euro stehen von 2007 bis 2013 für die Förderung von Projekten in den Grenzgebieten zwischen Italien und der Schweiz zur Verfügung, mehr als 68 Millionen Euro steuert dazu die EU bei. "Das Interreg-Programm zwischen Italien und der Schweiz ist eine 700 Kilometer lange Brücke, die Kultur, Tradition, Bildung, Innovation, Forschung, Tourismus, Landwirtschaft und Soziales in den beiden Staaten verbindet", betonte heute Landesrat Mussner, der die Mitglieder des Interreg-Begleitausschusses in Bozen willkommen geheißen hat. Die Brücke diene, so Mussner, als Plattform für den Austausch von Projekten und Ideen, mit denen die einzelnen Regionen und gleichzeitig deren Verbindung gestärkt werden könnten.

Der grenzüberschreitende Austausch solle dabei nicht zu einer Angleichung der Regionen führen, betonte der Landesrat heute. Die EU habe nicht das Ziel, den Uniformismus zu fördern, sondern die Einheit in der Vielfalt. "Deshalb legt Europa so großen Wert auf die regionale Entwicklung, während der Drang nach Uniformismus lediglich zu einer Unterdrückung der eigenen Kultur und Traditionen führen würde", so Mussner.

Im Begleitausschuss wurde heute der Umsetzungsstand des Programms überprüft. Demnach ist derzeit die Überprüfung von rund 80 im Rahmen der zweiten Ausschreibung eingereichten Projekten im Gange. Für diese zweite Ausschreibung stehen 19 Millionen Euro bereit, während in die erste Ausschreibung rund 32,5 Millionen Euro investiert worden sind.

Sechs der damals genehmigten und mittlerweile auf den Weg gebrachten Projekte sind solche zwischen Südtirol und Graubünden. Darunter findet sich etwa die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Informationssystems zu den Wasserressourcen, die Verbindung der in beiden Ländern bestehenden Abschnitte des Jakobswegs oder die qualitative Aufwertung der Ferienregionen Reschen und Samnaun.

chr

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