Gesundheit / Soziales | 10.06.2010 | 13:01

Meran: Tagesklinik wird ausgebaut - Unterstützung von LR Theiner

(LPA) Um ein interdisziplinäres Angebot, das sich vor allem an Krebspatienten richtet, wird die Tagesklinik im Krankenhaus Meran erweitert. Das Projekt genießt die volle Unterstützung von Landesrat Richard Theiner, für den der Ausbau im Sinne der Patienten ist, gleichzeitig aber auch ein weiterer Schritt hin zur Rationalisierung der Dienste.

Die Neustrukturierung in Meran diene der Fortführung und dem Ausbau der interdisziplinären Tagesklinik, die in den letzten zehn Jahren von Primar Manfred Mitterer aufgebaut worden sei, betont Theiner. "Es geht demnach in keinster Weise um die Schaffung eines zusätzlichen Primariats und schon gar nicht um die berufliche Absicherung einer Person, wie das von der Opposition unterstellt wird", so der Landesrat.

Vielmehr hänge die Neuorganisation damit zusammen, dass Teile der Hämatologie-Abteilung mit dem Transfusionszentrum nach Bozen verlegt worden seien. "Dies ist im Sinne der Rationalisierung erfolgt und hatte zur Folge, dass in Meran Ressourcen für den Ausbau der Betreuung von Patienten in der Tagesklinik frei geworden sind", erklärt Theiner.

Der Sanitätsbetrieb habe dem Landesrat diesbezüglich ein detailliertes Konzept vorgelegt. "Ich habe dieses unterstützt, weil ich auch aus Patientenkreisen weiß, wie wichtig die Fortführung dieses Dienstes in Meran ist", so Theiner, der betont, voll hinter dem Betrieb und somit auch hinter Primar Mitterer zu stehen. Jeder Betrieb, so der Landesrat, trachte danach, seine besten Mitarbeiter zu halten und sie dort einzusetzen, wo sie den größten Nutzen brächten.

"Ich würde mich freuen, wenn es dem Betrieb gelingt, einen erfolgreichen und bewährten Primar zu halten", betont Theiner, der allerdings Wert auf die Feststellung legt, dass der Sanitätsbetrieb allein für die Abwicklung von Verfahren und die Ernennung von Primaren zuständig sei. "Aus alledem abzuleiten, dass sich das ganze öffentliche Gesundheitssystem um die Belange eines Arztes oder die Wünsche eines Landesrats dreht, ist völlig verkehrt", schließt der Landesrat.

chr