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Konferenz der Arge-Alp-Regierungschefs: Klima, Energie, Akademiker

(LPA) Wirtschaft und Verkehr, Klima und Energie, Umwelt und Kultur, Akademikerflucht und Integration: Zahlreiche Themen standen heute (18. Juni) in Eppan auf der Tagesordnung der Konferenz der Arge-Alp-Regierungschefs, die nicht nur zwei Resolutionen verabschiedet, sondern auch eine ganze Reihe von Projekten auf den Weg gebracht haben. Zudem hat der Vorsitz gewechselt: von Südtirol nach Salzburg.

Sitzungsglocke geht an Salzburg: LH Durnwalder mit Amtskollegin Burgstaller (Foto: LPA/Pertl)

Bereits traditionell bildet die Konferenz der Regierungschefs der Mitgliedsländer den Abschluss eines Arbeits- und Vorsitzjahres der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp). Die Konferenz auf Schloss Korb oberhalb von Missian war demnach auch der Schlusspunkt hinter dem Jahr, in dem Südtirol den Vorsitz der Arge Alp innehatte. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat nach der heutigen Sitzung seiner Salzburger Amtskollegin Gabi Burgstaller die Sitzungsglocke und damit den Vorsitz der Arge Alp übergeben.

Zuvor waren allerdings eine ganze Reihe von Themen diskutiert worden. So ging es in den beiden verabschiedeten politischen Resolutionen um die kulturelle Entwicklung des Alpenraums und die Absage an eine Zulassung von Schwerst-Lkws auf alpenquerenden Straßen (siehe eigene Mitteilungen). Daneben wurde über den Stand der Umsetzung einer ganzen Reihe von Projekten beraten.

Auf der Tagesordnung stand etwa die Vorstellung der ersten Arge-Alp-Klimakonferenz, die im Herbst in Südtirol stattfinden soll. "Gerade im Alpenraum spüren wir die Auswirkungen des Klimawandels besonders, haben aber gleichzeitig auch eine ganze Reihe von Möglichkeiten, fossile durch heimische, erneuerbare und umweltfreundliche Energieträger zu ersetzen", so Durnwalder im Anschluss an die Sitzung. Bei der Klimakonferenz sollen diese Möglichkeiten diskutiert und die Folgen des Klimawandels auf die Alpen analysiert werden.

Ein zweites Schwerpunktthema war heute die Akademiker- bzw. Talentflucht, mit der die Alpenländer zu kämpfen haben. "Wir haben heute zum wiederholten Male die Investition in die Köpfe als Priorität der Arge-Alp-Länder unterstrichen und zudem über Maßnahmen beraten, wie der Brain Drain verhindert werden kann", so der Landeshauptmann. Gleichzeitig wurde die Bedeutung von Netzwerken von Akademikern im Ausland aufgezeigt, die nicht nur als Botschafter ihrer Heimat fungieren, sondern auch über die Geschehnisse dort auf dem Laufenden gehalten werden sollen.

Auf den Weg gebracht wurde eine Reihe von Projekten, die im kommenden Arbeitsjahr umgesetzt werden sollen, darunter der Almatlas als Erhebung der Almen, eine Abstimmung rund um die Regeln zur Pistensicherheit sowie Kooperationen in den Bereichen Zivilschutz, Jugend, Informationsgesellschaft und Integration. "In diesen Bereichen ist ein Erfahrungsaustausch und eine Abstimmung notwendig", so Durnwalder, der betonte, dass die Arge Alp auch knapp vierzig Jahre nach ihrer Gründung noch gebraucht werde. "Wenn wir schon den Alpenraum gestalten wollen, dann müssen wir über den eigenen Tellerrand hinausschauen und uns zu Wort melden, bevor dies die Zentralregierungen für uns tun", so der Landeshauptmann.

Dass Themen allein aus dem Blickwinkel der alpinen Regionen betrachtet würden, nannte heute auch die neue Arge-Alp-Vorsitzende, Gabi Burgstaller, als Stärke der Arge Alp. Salzburg wolle, so betonte die Landeshauptfrau, im Vorsitzjahr die klassischen Themen - etwa Umwelt und Verkehr - aufgreifen, der Schwerpunkt solle aber auf der Gesundheit liegen. Zudem betonte Burgstaller: "Südtirol ist uns in vielen Bereichen Vorbild und die Arge Alp liefert uns Beispiele für das, was man 'Leben Best Practice' bezeichnen könnte", so die Landeshauptfrau. Der Vergleich mit anderen Ländern sei nur von Vorteil: "Wir müssen nicht alles neu erfinden, sondern nur schauen, wo's bereits funktioniert, und dabei ist die Arge Alp eine große Hilfe."

chr

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