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Bunker-Ausstellung in der Franzensfeste – Vortragsreihe im August

(LPA) 2008 fand hier die Manifesta statt, 2009 die Landesausstellung und auch 2010 wird die Franzensfeste fleißig genutzt: für Workshops, Theater und Ausstellungen. "Dank der umfangreichen Arbeiten haben wir einen der interessantesten Veranstaltungsorte im Land geschaffen", so Landesrat Florian Mussner, dessen Abteilung Vermögensverwaltung nun mit einer Fotoausstellung in der Festung aufwartet.

Einblick in verschlossene Welten liefern Bunker-Ausstellung und Schaubunker in Franzensfeste

Die Ausstellung dokumentiert das "unterirdische" Leben im Südtirol des letzten Jahrhunderts, jenes in den Bunkern des faschistischen Alpenwalls, die im Kalten Krieg wiederbelebt und ausgebaut wurden. "Wir haben einen Großteil dieser ehemals militärischen Anlagen vom Staat übernommen und dank der minutiösen Arbeit der Landesabteilung Vermögensverwaltung katalogisiert, gesichert und die interessantesten von ihnen zugänglich gemacht", so Mussner.

Den ganzen Sommer über geben nun Fotos aus den Beständen der Landesabteilung Vermögensverwaltung Einblick in die lange Zeit verborgene Welt zu Südtirols Füßen: in die Bunker des Alpenwalls, in deren Aus- und Umbau in den Jahren des Kalten Kriegs, in die Verteidigungslinien, in Bewaffnung, Ausrüstung und Tarnung der Anlagen. Während die Ausstellung in der Franzensfeste im Juli und September an Wochenenden zugänglich ist, kann sie im August täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr besichtigt werden.

Zudem hat der Verein "Oppidum" mit der Landesabteilung Vermögensverwaltung im August eine Reihe von Vorträgen organisiert, in denen der Geschichte der Verteidigungsanlagen in Südtirol im Allgemeinen und jener der Franzensfeste im Besonderen nachgegangen wird. Und auch der Schaubunker in der Nähe der Festung ist im August an allen Sonntagen von 14.00 bis 15.00 Uhr geöffnet, an allen anderen Tagen kann er auf Vormerkung besichtigt werden.

Die Bunker-Ausstellung ist nur eine von vielen Veranstaltungen, die seit der Übernahme der Festungsanlage durch das Land in der Franzensfeste ausgerichtet worden sind. "Die Festung ist nicht nur ein ehernes Zeugnis unserer Geschichte, sie ist dank unserer umfangreichen Sanierungs- und Erschließungsarbeiten auch einer der interessantesten Veranstaltungsorte im Land geworden", so der Landesrat. Grundlage dafür ist die 2007 abgeschlossene Vereinbarung zwischen Land und Staat, die es dem Land erlaubt, Restaurierungsarbeiten durchzuführen und die Franzensfeste kulturell zu nutzen. In den letzten beiden Jahren sind so rund acht Millionen Euro in die Festung investiert worden. "Aus einer baufälligen Anlage ist eine moderne Einrichtung mit unvergleichlichem Flair geworden", so Mussner.

chr

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