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Landesvermögen: Kunstgegenstände neu geschätzt

LPA - Derzeit werden in der Landesabteilung Vermögen im Ressort von Landesrat Florian Mussner die Kunstgegenstände im Landesbesitz neu geschätzt. Wertvollster Kunstgegenstand im Landesbesitz ist demnach ein Gemälde von Franz von Defregger, dessen Wert mit 559.820 Euro beziffert wird.

Abteilungsdirektor Urthaler und LR Mussner: „Das sehr eigenwillige und interessante Gemälde Maquis von Karl Plattner gilt als ein repräsentatives Beispiel des Landesvermögens“ (FOTO:LPA)

Um die Vermögensrechnung des Landes an die Richtlinien der EU anzupassen, hat die Landesregierung eine neue Klassifizierung für die Güter des Landes und dazu auch eigene Bewertungskriterien eingeführt. Nun werden diese neuen Bewertungskriterien bei der Wertangabe der Güter angewandt. Als erstes ist die Landesabteilung Vermögen daran gegangen, die Kunstgegenstände im Landesbesitz neu zu schätzen. Insgesamt gehören rund 3800 Kunstgegenstände, hauptsächlich Gemälde, Graphiken und Plastiken dem Land. „Alle gemeinsam haben sie nach dem bisherigen Inventar einen Wert von über 13 Millionen Euro. Dieser Wert wird nach der derzeit laufenden Schätzung deutlich höher sein", unterstreicht Josef Urthaler, Direktor der Landesabteilung Vermögen. So ist zum Beispiel das Gemälde „Maquis“ von Karl Plattner im bisherigen Inventar mit einem Wert von 2582,28 Euro eingetragen. Nach der neuen Klassifizierung liegt der Wert des Kunstwerks bei 40.000 Euro.

„Es sind vor allem Kunstgegenstände von bekannten einheimischen Künstlern mit direktem oder indirektem kulturellen bzw. geschichtlichen Bezug zu Südtirol im Besitz des Landes“, sagt Landesrat Mussner, dem die Landesabteilung Vermögen untersteht. „Durch den Erwerb dieser Werke durch das Land können die Kunstgegenstände, die aus der Hand von Südtirolern stammen, als wichtige Kulturgüter erhalten und vielen Menschen zugänglich gemacht werden“, erläutert Mussner. Neben vielen einheimischen sind aber auch bekannte italienische und ausländische Künstler in den Museen in Südtirol vertreten. Insgesamt besitzt das Land Werke von nicht weniger als 1300 Künstlern. „Ein Drittel der Kunstgegenstände und hier handelt es sich um die wertvollsten, befinden sich in Museen, die anderen in öffentlichen Gebäuden“, erklärt Vermögenslandesrat Mussner.

Das Gemälde „Im Tiroler Freiheitskampf“ von Franz von Defregger im Diözesanmuseum „Hofburg“ in Brixen ist mit einem derzeitigen Inventarwert von 559.820 Euro der wertvollste Kunstgegenstand im Landesbesitz, gefolgt von den zwei weiteren Bildern desselben Künstlers, nämlich „Die erste Studienreise“ mit 342.886 Euro, ebenfalls im Diözesanmuseum und „Spieldose“ mit 318.450 Euro im Landesmuseum für Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol.

Neben einzelnen Kunstgegenständen besitzt das Land auch Kunstsammlungen wie etwa die Sammlung des Künstlers Guido Muss mit 281 Werken und  einem Wert von rund 1,28 Millionen Euro. Die Sammlung ist im Museum Ladin auf Schloss Thurn untergebracht.

Nach Abschluss der derzeit laufenden Schätzungen werden sämtliche Kunstwerke des Landes im Internet fotografisch zugänglich gemacht.

SAN

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