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LH Durnwalder trifft Delegation aus Israel: "Südtirol Quelle der Hoffnung"

(LPA) Zwar könne das Südtiroler Autonomiemodell nicht auf den Nahen Osten übertragen werden, doch als Quelle der Hoffnung, dass Minderheitenprobleme nachhaltig gelöst werden können, diene Südtirol allemal. Dies ist das Ergebnis eines Treffens von Landeshauptmann Luis Durnwalder mit einer Delegation aus Israel - zusammengesetzt aus je zur Hälfte Juden und Arabern.

Araber und Juden an einem Tisch: LH Durnwalder mit der gemischten israelischen Delegation in Bozen (Foto: LPA/Pertl)

Seit Jahrzehnten ist der Nahostkonflikt einer der explosivsten weltweit. Da kann schon als Erfolg gewertet werden, dass es dem italienischen Zentrum für den Frieden im Nahen Osten (CIPMO) mit dem Landesamt für Kabinettsangelegenheiten, der EURAC und dem Genossenschaftsbund "Legacoopbund" gelungen ist, eine Delegation von 30 Vertretern israelischer und arabischer Nichtregierungsorganisationen zusammenzustellen, die das Südtiroler Autonomiemodell unter die Lupe nimmt.

Heute ist die Delegation mit Landeshauptmann Durnwalder zusammengetroffen, der ihr einen Überblick über die Entwicklung und den Status quo der Südtiroler Autonomie verschafft hat. Durnwalder betonte, dass die Autonomie schon allein deshalb große Vorteile biete, weil sie es ermögliche, Regeln zu erlassen, die auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt seien. So habe die Autonomie auch die Grundlage für den wirtschaftlichen Aufstieg Südtirols geboten.

Der Landeshauptmann betonte überdies, dass es stets Ziel sei, "dass sich alle Sprachgruppen in unserem Land zuhause fühlen können". Dieser Einsatz werde auch belohnt, so Durnwalder: "Das Zusammenleben ist trotz vorhandener Reibungspunkte sehr gut", so der Landeshauptmann, der allerdings auch unterstrich, dass Südtirols Modell nicht eins zu eins auf andere Realitäten übertragen werden könne. "Ich bin aber sicher, dass sich in unserem Modell Ansatzpunkte für die Lösung jedes Minderheitenproblems finden lassen", so Durnwalder.

Dieses Konzept betonte auch CIPMO-Direktor Janiki Cingoli, der vorgeschlagen hat, dass der Landeshauptmann das Südtirol-Modell in Israel vorstellen solle. "Dass der Nahostkonflikt so komplex ist, darf nicht als Ausrede dienen, dass wir von anderen Realitäten nicht lernen können", hieß es heute. Südtirol könne ein Vorbild sein, wenn es darum gehe, eine Heimat für alle Volksgruppen zu schaffen. "Südtirol kann, davon bin ich überzeugt, als Quelle der Hoffnung dafür dienen, dass für alle Minderheitenprobleme eine Lösung gefunden werden kann", schloss heute Landeshauptmann Durnwalder.

chr

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