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Züge im Unterland: Keine Missstände, sondern hohe Pünktlichkeitsrate

(LPA) "Missstände" hatten die Freiheitlichen im Bahnverkehr im Unterland geortet, eine Kritik, die man im Mobilitätsressort des Landes nicht gelten lässt. Die minutiösen Auswertungen von Trenitalia belegten, dass 96,3 Prozent aller Züge im Unterland pünktlich bzw. mit einer Verspätung von weniger als fünf Minuten in Bozen ankämen - ein absoluter Spitzenwert im gesamtstaatlichen Vergleich.

Beschränkt auf drei Tage Anfang August habe es mit den Waggons des Zugs, der um 8.22 Uhr in Bozen ankommen sollte, technische Probleme gegeben. Diese haben dazu geführt, dass der der Region Venetien gehörende Zug am 6., 9. und 10. August ausgefallen sei. "Kurzfristig stand keine Ersatzgarnitur zur Verfügung", heißt es aus dem Mobilitätsressort, das allerdings darauf verweist, dass der Ausfall des Zugs auf den Bildschirmen in den Bahnhöfen angekündigt worden sei.

"Es handelt sich hier um eine Ausnahme, denn dieser Zug fährt ansonsten durchwegs zuverlässig", so die Zuständigen im Mobilitätsressort. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Pünktlichkeitsrate der Züge im Unterland, die sich auf 96,3 Prozent belaufe. "Die italienweit geltenden Qualitätsrichtlinien der italienischen Bahngesellschaft sehen eine Pünktlichkeitsrate von bis zu 93,5 Prozent vor", heißt es aus dem Ressort.

In Zusammenhang mit den monierten "Missständen" betont Mobilitätslandesrat Thomas Widmann zudem: "Nach dem massiven Ausbau der Zugverbindungen in den letzten beiden Jahren steht gerade den Fahrgästen aus dem Unterland ein ausgesprochen dichtes Angebot zur Verfügung." Dafür habe man mit dem Schienenbetreiber RFI lange verhandeln müssen, nachdem dieser Halte und Fahrzeiten der Züge vorgebe. Dies gelte auch für die Wartungslücke am späten Vormittag, die notwendig sei, damit auf der vielbefahrenen Brennerachse erforderliche Wartungsarbeiten durchgeführt werden könnten.

Wenig berechtigt sei laut Widmann die Forderung nach einem Nachtzug ins Unterland. "Ein solcher musste vor einigen Jahren wegen mangelnder Nachfrage wieder gestrichen werden", so der Landesrat. Auch der derzeit letzte Zug ins Unterland um 22.31 Uhr werde im Schnitt von nicht mehr als 20 Fahrgästen genutzt. "Der finanzielle Aufwand für einen Nachtzug wäre daher nicht zu rechtfertigen", so Widmann.

chr

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