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Tollwut: Ab Montag neue Impfwelle für Füchse

(LPA) Ab kommendem Montag, 23. August, werden wieder landesweit Tollwut-Impfköder für Füchse ausgebracht. Auch bei dieser vierten groß angelegten Impfwelle werden die Köder aus Hubschraubern abgeworfen, und zwar bis zu einer Meereshöhe von 2300 Metern. "Bis dato waren wir mit der Impfkampagne durchaus erfolgreich, die Durchimpfungsrate bei den Füchsen ist relativ hoch", so Landesrat Hans Berger.

"Je nach Witterung wird diese neue Impfwelle zehn bis zwölf Tage dauern", erklärt Berger. Begonnen wird mit dem Abwurf in Bozen und Umgebung sowie im Unterland, ab Mitte der Woche wird dann auch das östliche Landesgebiet mit Impfködern bedacht. "Abgeflogen werden wieder Linien in einem Abstand von 500 Metern, auf denen in regelmäßigen Abständen Köder abgeworfen werden - insgesamt rund 30 pro Quadratkilometer", so Paolo Zambotto, Leiter des Landestierärztlichen Dienstes, der für die Tollwut-Impfkampagne verantwortlich zeichnet.

Nach dem Abwurf der Impfköder gilt zehn Tage lang ein Verbot der Jagd mit dem Hund. Und: "Menschen sollten die Finger von den Ködern lassen, weil es sich um eine Lebendimpfung mit abgeschwächten Viren handelt", so Zambotto, der allerdings auch darauf hinweist, dass es für Hunde nicht schädlich sei, wenn sie einen oderer mehrere Köder fressen. 

Die am Montag startende Impfwelle, in der rund 150.000 Köder ausgebracht werden, ist die vierte seit Dezember. In der ersten Welle waren 45.000 Köder über der östlichen Landeshälfte abgeworfen worden, im April folgten landesweit weitere 60.000, Anfang Juni, nach der Schneeschmelze, noch einmal 97.000. "Natürlich haben wir vor allem die bisher von den Tollwutfällen betroffenen Gemeinden Toblach und Abtei besonders bedacht", erklärt Landesrat Berger.

Zusätzlich zur Impfung der Füchse, der Hauptüberträger der Tollwut, gab's im Frühjahr auch eine Impfwelle für Nutztiere. "In allen Gemeinden, die an die Tollwutgebiete grenzen, haben wir die Nutztiere flächendeckend geimpft, und zwar rund 50.000 Stück", so der Landesrat, der weiter hofft, dass die Präventionsmaßnahmen eine Ausbreitung der Tollwut verhindern können. "Bis dato sind wir mit den Ergebnissen unserer Vorbeugungsmaßnahmen zufrieden", so Berger. 

Allein im laufenden Jahr wurden in Friaul-Julisch Venetien, in Venetien und im Trentino fast 200 Füchse positiv auf Tollwut getestet. In Südtirol gab's bisher fünf Fälle: einen Fuchs im Grenzgebiet zu Belluno (Toblach) und vier weitere in der Gemeinde Abtei. "Bedenklich ist, dass vor rund zwei Wochen ein Rind in der Provinz Belluno an Tollwut verendet ist", so Ernst Stifter, stellvertretender Landestierarzt. Das Tier war auf der Heimweide von einem tollwütigen Fuchs gebissen worden und nicht geimpft, so Stifter.

chr

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