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Lokalaugenschein am Bozner Krankenhaus: Bau neuer Klinik geht voran

LPA - Über den Stand der Bauarbeiten am Krankenhaus in Bozen haben sich Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Florian Mussner, Richard Theiner und Christian Tommasini heute, 1. September, vor Ort informiert. Derzeit wird an der 255.000 Kubikmeter großen und 237 Millionen Euro teuren neuen Klinik gebaut, die bis 2015 fertig sein soll.

Der Umbau des Bozner Krankenhauses verläuft nach Plan: LR Mussner, LH Durnwalder und LR Theiner auf dem Dach der neuen Klink (FOTO:LPA/Pertl)

Bis 2025 soll das Bozner Krankenhaus an die modernen sanitären und technologischen Standards angepasst werden. Es soll patienten- und personalfreundlicher werden und zudem maximale Funktionalität und Flexibilität garantieren. Der Kostenaufwand für den Eingriff, der das Bozner Krankenhaus auf 1,255 Millionen Kubikmeter vergrößert, wird derzeit mit 648 Millionen Euro beziffert.

„Wenn man krank ist, dann will man für sich eine gute Betreuung nach dem neuesten Stand von Medizin und Technik, angemessene Strukturen sowie vorbereitetes Personal und in diesem Sinne wird am Bozner Krankenhaus gebaut“, sagte Landeshauptmann Durnwalder. „Wir investieren in mehr Dienste, mehr Qualität und bessere Ausbildung für das Personal“, unterstrich Durnwalder. Es sei heute wichtig, Programme zu machen und Strukturen zu errichten, um die Bürger morgen so gut wie möglich zu betreuen, meinte der Landeshauptmann. „Patienten sollen die Hoffnung haben, dass alles für ihr Wohlergehen getan wird“, betonte Durnwalder. "Wir wollen keine Schulden machen, die die nachfolgende Generation bezahlen muss, aber die verfügbaren Gelder sinnvoll einsetzen", so der Landeshauptmann.

„Zukunft baut auf Gesundheit und gute Versorgung, deshalb passen wir nun nach den Krankenhäusern in anderen Orten Südtirols auch das Bozner Krankenhaus den Erfordernissen der modernen Medizin und den Bedürfnissen von Patienten und Personal an“, sagte auch Bautenlandesrat Mussner. „Vom Bozner Krankenhaus haben alle etwas“, betonte Mussner. Das Bozner Krankenhaus sei so groß wie ein Dorf und wirke sich nicht nur positiv auf den Bereich Gesundheit aus, sondern auch auf die Wirtschaft, sagte der Bautenlandesrat. Allein heuer würden vom Bautenressort Aufträge im Wert von 115 Millionen vergeben, so Mussner.

Gesundheitslandesrat Theiner verwies darauf, dass es auch heuer gelungen sei, 47 Millionen Euro an Sonderfinanzierungen aus Rom für das Bozner Krankenhaus zu erhalten. „Südtirol gilt, was die Planung und Umsetzung der Programme im Bereich der Sanitätsbauten anbelangt, in Italien als Aushängeschild“, sagte Theiner. „Im Mittelpunkt steht die Gesundheit aller Bürger“, unterstrich der Gesundheitslandesrat. Gerade das Zentralkrankenhaus in Bozen habe eine wichtige Funktion zu erfüllen und müsse entsprechend ausgestattet werden, sagte Theiner. „Auch im Gesundheitswesen sind die Gelder begrenzt, deshalb müssen sie sinnvoll eingesetzt werden, und deshalb ist auch im Sinne der Allgemeinheit eine Reform notwendig“, betonte Gesundheitslandesrat Theiner und nahm Bezug auf die anstehende klinische Reform, bei der die Dienste der Krankenhäuser neu eingeteilt werden.

„In Südtirol können sich die Bauten und Dienste sehen lassen“, lobte der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs Andreas Fabi. In den vergangenen Jahren habe der Sanitätsbetrieb positive Bilanzen vorlegen können, weil Verwaltungsarbeit abgebaut worden sei, erklärte Fabi. Die nun anstehende klinische Reform sei ein wichtiger Prozess im Interesse der Patienten, so Fabi.

Alle Umbauarbeiten am Bozner Krankenhaus werden phasenweise bei laufendem Krankenhausbetrieb abgewickelt. Inzwischen sind die Tiefgarage und die so genannten „W“-Umkleiden fertig gestellt. Zudem werden die Arbeiten am 250 Meter langen Medienkanal beendet. Kernstück der ersten Phase der Umbauarbeiten ist die neue Klinik, an der gerade gebaut wird. Das kammförmige Gebäude mit fünf oberirdischen und zwei unterirdischen Geschossen wird einige der wichtigsten Krankenhausabteilungen beherbergen, unter anderem die Poliambulatorien, die Erste Hilfe, die Radiodiagnostik, den Operationstrakt, die Intensivstation, die Kardiologie und die chirurgischen Bettenstationen aber auch Dienste für Patienten und Besucher wie Bank, Post, Geschäfte, Restaurant und Bar. Auf dem Dach, von dem aus sich die Landesräte heute einen Überblick über die Baustelle verschafft haben, findet der Hubschrauberlandeplatz Platz. Geplant wurde die neue Klinik von Astrid Tiemann-Petri. Gebaut wird sie von den Unternehmen „Consorzio cooperative Costruzioni“ und „ZH General Construction Company AG“. Die Übergabe der 255.000 Kubikmeter großen, 237 Millionen Euro teuren neuen Klink ist für 2015 geplant. Von 2012 bis 2017 soll laut Hochbauabteilungsdirektor Maurizio Patat der Umbau der Bettentrakte vom vierten bis zum achten Stock des alten Krankenhausgebäudes erfolgen. Ab 2017 wird dann noch am Umbau des bestehenden Krankenhauses und an der Außengestaltung gearbeitet.

 

SAN

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