News / Archiv

News

"Arbeitsmarkt News" zu Ausländern und deren Aufenthalt in Südtirol

(LPA) Der ersten Ankunft in Südtirol von im Vorjahr im Land beschäftigten Ausländern und damit auch deren Aufenthaltsdauer ist die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt in der Landesabteilung Arbeit nachgegangen. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede zwischen den neuen EU-Bürgern und all jenen, die aus Nicht-EU-Staaten stammen.

Der Studie zur Frage, wie lange ausländische Arbeitskräfte im Land leben, ist die neueste Ausgabe von "Arbeitsmarkt News" gewidmet. Das auffälligste Ergebnis ist: Nur 37 Prozent der aus neuen EU-Staaten stammenden, im Vorjahr in Südtirol Beschäftigten sind vor 2004 ins Land gekommen, während dieser Anteil bei Nicht-EU-Bürgern auf 62 Prozent steigt. Auffällig sind auch die Unterschiede bei der Antwort auf die Frage, ob die 2009 nach Südtirol gekommenen Ausländer zuvor bereits irgendwo sonst in Italien gelebt haben. Demnach haben slowakische, polnische, tschechische und ungarische Staatsbürger zu mehr als 90 Prozent nie zuvor in Italien gearbeitet, während mehr als acht von zehn Nicht-EU-Bürgern aus anderen Provinzen nach Südtirol gekommen sind.

Die Bedeutung der Untersuchung der Aufenthaltsdauer erläutert Landesrat Roberto Bizzo: "Die Aufenthaltsdauer wirkt sich auf die Sprachkenntnisse und die Vertrautheit mit den lokalen Gegebenheiten aus", so Bizzo, der auch betont, dass der Ausbildung der Einwandererkinder größte Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse: "Sie hat entscheidenden Einfluss auf die Integration und darauf, aus welchem Ressourcenpool heimischen Unternehmen künftig schöpfen können", so Bizzo.

Der Landesrat macht zudem darauf aufmerksam, dass in den nächsten Jahren immer mehr ausländische Jugendliche in den Arbeitsmarkt eintreten werden, die zwar nicht italienische Staatsbürger sind, aber schon als Schulkinder nach Südtirol gekommen sind oder hier geboren wurden. "Diese Gruppe hat bislang keine sehr große Rolle gespielt", so der Landesrat. "Von den heute 29.000 Beschäftigten über 18 Jahren sind weniger als 400 nach Südtirol gekommen, bevor sie 15 Jahre alt waren", so Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit. In den nächsten Jahren werde diese Gruppe junger ausländischer Arbeitnehmern aber wachsen. "So gibt's derzeit 6500 ausländische Jugendliche unter 15, die in Südtirol geboren oder im Alter unter zehn Jahren eingewandert sind", so Sinn.

chr

Downloads

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap