News / Archiv

News

LR Theiner zu Gesundheitsreform: "Alle Krankenhäuser bleiben erhalten"

(LPA) Spekulationen zur Gesundheitsreform ist Landesrat Richard Theiner entgegen getreten: "Während anderswo Krankenhäuser geschlossen werden, ist es erklärte Politik der Landesregierung, alle sieben öffentlichen Krankenhäuser als Akutkrankenhäuser zu erhalten. Dafür sind Veränderungen unumgänglich, um dem medizinischen Fortschritt und dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung zu tragen."

Die klinische Reform wird derzeit im Sanitätsbetrieb diskutiert und vorbereitet. Im Juni hatte die zuständige Landeskommission einstimmig das Grundsatzpapier dazu verabschiedet, das Ende Juli von der Landesregierung als Diskussionsgrundlage zur Umsetzung der Reform angenommen worden war. Damals hatte die Landesregierung den Südtiroler Sanitätsbetrieb auch angewiesen, bis Ende Oktober konkrete Vorschläge zur Umsetzung vorzulegen.

"Wir haben uns unverzüglich an die Arbeit gemacht und einen Fahrplan erstellt, wie wir die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten offen mit allen unseren führenden Mitarbeitern diskutieren", so Andreas Fabi, Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs. Das heute von der "Neuen Südtiroler Tageszeitung" zitierte Papier stelle dabei nicht mehr den aktuellen Stand der Diskussion dar.

Von einer Umwandlung der Grundversorgungskrankenhäuser Schlanders, Innichen und Sterzing in Pflegeheime könne keine Rede sein, so Landesrat Theiner. "Die Landesregierung hat mehrmals bekräftigt, dass alle sieben öffentlichen Krankenhäuser als Akutkrankenhäuser erhalten bleiben." Mit der klinischen Reform müsse man den gesellschaftlichen Veränderungen und den Fortschritten in Medizin und Medizintechnik Rechnung tragen. "Eines ist klar: nicht überall kann alles gemacht werden. Das würde die Qualität der medizinischen und pflegerischen Versorgung mindern und wäre mittel- bis langfristig nicht finanzierbar", so der Landesrat.

Nicht vom eingeschlagenen Kurs abbringen lassen will sich auch Generaldirektor Fabi: "Es ist klar, dass mehrere Vorschläge und Ideen vorliegen. Die müssen zuerst auf verantwortlicher Ebene des Betriebs erörtert werden", so Fabi. Danach werde der abgestimmte Entwurf mit den Primaren, den Sozialpartnern, Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und anderen wichtigen Partnern wie Ärztekammer oder Pflegeverband besprochen. "Erst dann wird der Landesregierung ein spruchreifes Umsetzungspapier vorgelegt", so der Generaldirektor, der sich bewusst ist, dass ein so wichtiges Vorhaben für viel Gesprächsstoff sorge."Jede unbegründete Panikmache zum jetzigen Zeitpunkt ist völlig unangebracht. Wir diskutieren offen und transparent, aber auch sehr professionell", so Fabi. 

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap