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Tunnel-Tagung in Gröden: Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft

(LPA) Tunnels sind nicht nur Bauwerke, sondern Bestandteile einer sicheren und bequemen Mobilität, aber auch Beiträge zur Entlastung der Bevölkerung und zur Hebung der Lebensqualität: Dieses Credo haben heute (23. September) Experten bei einer vom Bautenressort des Landes mitorganisierten Tagung in St. Ulrich geäußert. Eröffnet wurde die Tagung von Landesrat Florian Mussner.

Die grundlegende Bedeutung von Tunnels, aber auch die neuesten technischen Aspekte haben Experten heute in Gröden besprochen - auch mit LR Mussner

Anlass zur Tagung bot der Ende Juni eröffnete "neue" Petlin-Tunnel in St. Ulrich, in dessen Sanierung die neuesten Erkenntnisse in Sachen Umwelt- und Klimaschutz eingeflossen sind. So wurde der Tunnel nicht nur mit einer energiesparenden Beleuchtungsanlage versehen, sondern auch mit einer Abgase bindenden Beschichtung. Grund genug für das Bautenressort des Landes, einmal grundlegend über Tunnels und deren Bedeutung, aber auch über die neuesten technischen Fortschritte im Tunnelbau zu diskutieren.

Landesrat Mussner betonte heute, dass oft der Fehler gemacht werde, Tunnels nur als Bauwerke zu sehen und damit deren technische Aspekte in den Vordergrund zu rücken. "Was man  vergisst, ist die Bedeutung dieser Bauten für die Mobilität und die Lebensqualität", so Mussner. Tunnels seien - vor allem in einem Gebirgsland wie Südtirol - Teil des Lebensraums, die Herausforderung sei daher eine besondere: "Es gilt, ein Gleichgewicht zwischen den ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten zu finden", so der Landesrat.

Bei der Suche danach komme den Verantwortlichen auch die Innovation zu Hilfe, wie das Beispiel des Petlin-Tunnels zeige. "Hier haben wir den Schadstoffausstoß, den Energieverbrauch und die Kosten für die Beleuchtung gesenkt, und zwar um jährlich 13.000 Euro", so Mussner. Dieser Aspekt sei vor allem angesichts knapper werdender Ressourcen wichtig.

Auf die laufenden Kosten der Tunnels wies heute auch Paolo Montagner, Direktor des Landesstraßendiensts und damit "Herr" über 191 Tunnels mit einer Gesamtlänge von 52 Kilometern, hin: So fließen in den Bau eines Tunnelkilometers "nur" 22.000 Euro, während Betrieb und Instandhaltung bis zu 91.000 Euro jährlich kosten. Allein die Beleuchtung schlage mit rund 55.000 Euro zu Buche, weshalb innovative Lösungen zur Energieeinsparung - ähnlich jener im Petlin-Tunnel -besonders gefragt seien.

chr

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