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LR Widmann: "Aufstiegsanlagen sind nachhaltigstes Fortbewegungsmittel"

(LPA) In der Diskussion um das Für und Wider neuer Aufstiegsanlagen meldet sich nun auch Landesrat Thomas Widmann zu Wort. Er gibt zu bedenken, dass der landschaftliche Aspekt nur einer von vielen sei, die in die Diskussion einfließen müssten. Und: "Seilbahnen sind dank neuester Technologie innovativ und umweltfreundlich und bleiben das nachhaltigste Fortbewegungsmittel im Gebirge", so der Landesrat.

Eine gute Erreichbarkeit, so Widmann, habe die touristische Entwicklung der Berggebiete erst möglich gemacht. "Und der Tourismus ist erwiesenermaßen die stabilste Branche", so der Landesrat, der betont, dass - wolle man die Abwanderung aus Berggebieten verhindern - für einen bequemen und schnellen Anschluss ans Tal und ganzjährige Verdienstmöglichkeiten gesorgt werden müsse. Zudem verweist Widmann auf die positiven Daten: "Die Zunahme der Seilbahnnutzer um mehr als die Hälfte in den letzten zehn Jahren gerade im Sommer macht sich auch in Tourismusbetrieben, auf Almen und Schutzhütten positiv bemerkbar", so der Landesrat.

Zudem sei die Seilbahnbranche ein Sektor, in dem heimische Unternehmen seit jeher eine weltweite Vorreiterrolle spielten - mit nicht nur wirtschaftlichen Folgen: "Neue Seilbahnen bleiben das nachhaltigste Fortbewegungsmittel im Gebirge", so Widmann. "Dank der heutigen Technik bedarf es immer weniger Stützpfeiler, die noch dazu im Falle einer Stilllegung entfernt werden können, und auch die in der Bauphase angelegten Zufahrten werden nach Abschluss der Arbeiten zugeschüttet, um das Landschaftsbild möglichst wenig zu beeinträchtigen", erklärt der Landesrat.

Widmann gibt zudem zu bedenken, dass die Seilbahndichte in den nördlichen Nachbarregionen wesentlich höher sei. So gab's Ende 2009 in Südtirol 376 Aufstiegsanlagen, im Bundesland Tirol waren es 1167. Und während in Vorarlberg auf 1000 Quadratkilometern 125 Anlagen stehen, sind es in Südtirol nur 51. "Die Gesamtzahl der Aufstiegsanlagen in Südtirol ist stabil, nachdem sich neue und stillgelegte Anlagen mehr oder weniger ausgleichen", so Widmann.

Deshalb seien Investitionen der Seilbahngesellschaften zu begrüßen, so der Landesrat, der betont: "Konstruktive Kritik muss die verschiedensten Gesichtspunkte in Betracht ziehen, um einen hilfreichen Diskussionsbeitrag leisten zu können."

chr

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