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LR Widmann gibt Startsignal für erste Fahrt der „neuen alten“ Trogener Bahn

LPA - „Mit der neuen alten Trogener Bahn bekommt das Rittner Bahnl endlich Verstärkung und die Transportkapazität kann wesentlich erhöht werden“ unterstrich Mobilitätslandesrat Thomas Widmann heute, 6. Oktober, in Oberbozen. Dort hat der Landesrat das Startsignal für die erste offizielle Fahrt der aus der Schweiz angekauften Schmalspurbahn gegeben.

LR Widmann und BM Paul Lintner mit der „neuen alten“ Trogener Bahn (FOTO:LPA/Pertl)

Der Erfolg der neuen Rittner Seilbahn, die bereits im ersten Jahr von mehr als einer Million Fahrgästen genutzt wurde,  machte die „Verstärkung“ für die Rittner Schmalspurbahn laut Landesrat Widmann mehr als notwendig. Die alte Trogener Bahn trage dazu bei die beliebte Rittner Seilbahn sozusagen bis nach Klobenstein zu verlängern, sagte Landesrat Widmann.

Im Juli und August wurden in der Rittner Seilbahn täglich im Durchschnitt mehr als 3000 Fahrgäste gezählt, an manchen Tagen sogar fast 4000. Ein Ansturm, den das kleine Rittner Bahnl dann für die Weiterfahrt nach Klobenstein – trotz Halbstundentakt – bei Weitem nicht bewältigen konnte. „Die längere Garnitur der Trogener Bahn bietet nun mehr Platz und kann bis zu 195 Fahrgäste transportieren“, sagte Widmann.

Der Rittner Bürgermeister Paul Lintner beschrieb die Trogener Bahn als gelungene Verbindung zwischen Nostalgie und Moderne und als Zeichen für Weitblick in Sachen Verkehr aber auch als Sinnbild für ein grenzüberschreitendes Miteinander. Die Bahn werde ein weiteres Vorzeigemodell in Sachen öffentlicher Personennahverkehr werden, meinte SAD-Präsident Christoph Perathoner.

Die SAD hatte im Vorjahr die jeweils zweiteilige von der Trogener Bahn übernommen, was laut Widmann inklusive Transport 180.000 Euro gekostet hat. Die Garnituren waren zuvor zwischen St. Gallen und Trogen im Einsatz. Die Triebwagen mit einem Meter Spurweite bestehen aus fix zusammen gekoppelter Zugmaschine und Steuerwagen mit Führerstand auf beiden Seiten.

Bevor die neuen Garnituren am Ritten in Betrieb genommen werden konnten, waren einige Vorarbeiten notwendig. „Die Bahnsteige mussten verlängert bzw. angepasst werden außerdem wurden die Garnituren Innen und außen auf Hochglanz poliert“, erklärte Widmann. Die erste Bahngarnitur mit neu überzogenen Sitzen und hell gestrichenen Seitenwänden ist nun unterwegs. Der neue, dunkelrot-graue Außenanstrich des Bahnl lehnt sich farblich an die neue Seilbahn an. Die beiden Bahnen, Seilbahn und neue Trambahn, fahren somit nicht nur im Takt, sondern auch farblich gut aufeinander abgestimmt. „Die Bahn fügt sich gut in die Landschaft“, befand der Rittner Bürgermeister.

Die zweite Garnitur wird noch „gestylt“ und kommt zu einem späteren Zeitpunkt zum Einsatz. Damit beide Garnituren gleichzeitig auf der Strecke fahren können, muss die Stromleistung potenziert werden. Im November wird dazu der Trafo ausgetauscht.

Auf der Bahnlinie Himmelfahrt/Oberbozen – Klobenstein sind jetzt insgesamt drei unterschiedliche Zuggarnituren abwechselnd im Einsatz, und zwar die Trogener Bahn mit 30 Metern Länge und Platz für 195 Fahrgäste, die seit 1991 fahrende „Stuttgarter Bahn“ mit Platz für 120 Fahrgäste und die historische Rittner Bahn mit vier Garnituren für 90 bzw. 60 Fahrgäste. Die Rittner Schmalspurbahn fährt im Halbstundentakt zwischen 9.40 Uhr und 19 Uhr, in der restlichen Zeit im Stundentakt. Frühmorgens gibt es dazwischen abwechselnd Busverbindungen zwischen Oberbozen und Klobenstein.

SAN

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