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Krebs-Atlas: In Südtirol keine Auffälligkeiten bei Tumorerkrankungen

LPA - Zur zweiten Auflage des „Krebs-Atlasses alpiner Regionen“ fand auf Einladung des Landesamtes für Krankenhäuser in Bozen vor kurzem ein Informationsnachmittag mit Fachleuten statt. Derzeit gibt es in Südtirol laut Experten keine Auffälligkeiten bei der Häufigkeit der Neuerkrankungen und der Mortalität bei Tumorerkrankungen.

Infonachmittag über den Krebsatlas: Guido Mazzoleni, Renate Daporta Jöchler, Martina Felder, Markus Falk und Ulrich Seitz (FOTO:LPA)

Im "Krebsatlas alpiner Regionen" werden Daten aus 14 Tumorregistern für den Zeitraum von vier Jahren miteinander verglichen und Neuerkrankungs- sowie Mortalitätsraten in ihrer räumlichen Verteilung dargestellt.

Zum Krebsatlas referierten in Bozen der geschäftsführende Primar der Abteilung Anatomische Pathologie und Histologie Guido Mazzoleni, die Expertin der Leberambulanz am Krankenhaus Bozen Martina Felder, sowie der erfahrene Statistiker Markus Falk.

Die Fachleute betonten, dass die Werte in Südtirol bei sehr häufig auftretenden Tumoren im Vergleich zum Ausland unauffällig seien. Es könne als durchaus positiv bezeichnet werden, dass in Südtirol keine Auffälligkeiten in der Inzidenz, also bei der Häufigkeit der Neuerkrankungen und Mortalität bei Tumorerkrankungen insgesamt zu verzeichnen sind, waren sich die Experten einig.

Eindeutig erhöhte Werte finden sich hingegen beim Magenkarzinom. Die Inzidenzrate ist jedoch – sowohl weltweit als auch in Südtirol – rückläufig und man nimmt an, dass durch den kontinuierlich verbesserten Lebenswandel die Anzahl der Neuerkrankungen allgemein zurückgehen wird.

Auch wenn es nicht möglich sei, das Problem „Krebs“ in absehbarer Zeit vollständig zu lösen, sei es grundlegend, Behandlungskonzepte interdisziplinär auszuarbeiten, da auf diese Weise umfassende Therapien in höherem Maße garantiert werden können, sagten die Fachleute. Damit dies bestmöglich umgesetzt wird, soll die Zusammenarbeit zwischen dem Südtiroler Sanitätsbetrieb, der Landesabteilung des Gesundheitswesens und den Selbsthilfegruppen im Lande gefördert werden. Die Bedürfnisse der Patienten würden auf diesem Weg bestmöglich berücksichtigt, so die Experten.

 

 

SAN

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