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Landwirtschaftszählung 2010: Datenerhebung beginnt am 25. Oktober

LPA - Am 25. Oktober beginnt in Südtirol das ASTAT mit Unterstützung der Landesabteilung Landwirtschaft mit den Erhebungen für die 6. Allgemeine Landwirtschaftszählung. LH Durnwalder und LR Berger informierten darüber heute (22. Oktober) im Rahmen einer Pressekonferenz.

Landwirtschaftszählung 2010: Am 25. Oktober starten die Erhebungen

Seit 1961 führt das Nationalinstitut für Statistik (ISTAT) in zehnjährigem Abstand die "Allgemeine Landwirtschaftszählung" durch. In Südtirol erfolgt die Zählung seit 1982 durch das Landesinstitut für Statistik (ASTAT). Stichtag für die 6. Landwirtschaftszählung ist der 24. Oktober 2010. Tags darauf, am 25. Oktober wird italienweit und somit auch in Südtirol mit der Datenerhebung begonnen. Bis 31. Jänner 2011 soll die Datensammlung abgeschlossen sein.

"Genaue Daten sind die Grundlage für eine gute Planung und künftige politische Entscheidungen. Mit der Landwirtschaftszählung können wir alle zehn Jahre sämtliche Entwicklungen wie Auflassungen, Veränderungen in der Betriebsgröße, Betriebsform usw. in der Landwirtschaft genauestens erfassen", unterstreicht Landeshauptmann Luis Durnwalder die Wichtigkeit der Zählung. Diese betreffe 80 Prozent der Landesfläche und sei somit nicht nur für die Landwirtschaft, sondern für die gesamte Südtiroler Bevölkerung von Bedeutung.

Landwirtschaftslandesrat Hans Berger geht davon aus, dass bei der bevorstehenden Zählung einige Veränderungen zu erwarten sind: "Die jüngste Erhebung im Jahr 2000 hat 26.559 Betriebe gezählt. Das waren 3,3 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor. Für 2010 müssen wir mit einem weiteren Rückgang in der Anzahl der Betriebe sowie mit teils größeren Änderungen in der Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen rechnen." Berger ergänzt, dass die Daten der Landwirtschaftszählung von jenen der Abteilung Land- und Forstwirtschaft abweichen können. Letztere erfasst nämlich nur jene Betriebe, die EU-Maßnahmen beansprucht haben.

Wichtig sei zudem, dass die Daten der Landwirtschaftszählung ausschließlich für statistische Zwecke verwendet und nicht an Dritte weitergegeben werden können. "Zutreffende und vollständige Antworten kommen auch den landwirtschaftlichen Betrieben zugute", so LR Berger. Denn die Zählungsdaten dienen als Grundlage für die finanziellen Förderungen im Landwirtschaftssektor in den nächsten zehn Jahren.

Neu ist, dass die Landwirte wählen können, wie sie dem ASTAT die Angaben zu ihrem Betrieb mitteilen: entweder auf traditionellem Weg über eine direkte Befragung durch den Erhebungsbeauftragten am Wohnsitz des Bewirtschafters, wobei ein Papierfragebogen ausgefüllt wird, oder selbstständig durch Ausfüllen des elektronischen Fragebogens, auf den man über die Internetseite des ASTAT zur Landwirtschaftszählung zugreifen kann.

Alle von der Zählung betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe erhalten in den nächsten Tagen einen Brief mit den Merkmalen und Fristen der Zählung sowie mit den Angaben für den Online-Zugriff auf den Fragebogen. Wer dieses Angebot nicht nutzen möchte oder kann, wird von einem Erhebungsbeauftragten für die Befragung am Wohnsitz kontaktiert.

Eine weitere Neuheit betrifft die Tatsache, dass nur Betriebe laut EU-Kriterium erhoben werden. "Ausgenommen sind Betriebe mit Wiesenflächen unter einem Hektar und auch die forstwirtschaftlichen Betriebe fallen nicht in den Erhebungsbereich", erklärt Astat-Direktor Alfred Aberer. Zum ersten Mal erhoben werden schließlich Daten zu den Umweltauswirkungen der landwirtschaftlichen Tätigkeiten, zur Produktion und Verwendung erneuerbarer Energien sowie zur Staatsbürgerschaft der landwirtschaftlichen Arbeiter.

Um die Landwirtschaftszählung bewältigen zu können, sind in den kommenden Monaten 173 Erheber im ganzen Land im Einsatz. Sie werden von 13 übergemeindlichen Koordinatoren geleitet. Die Gesamtaufsicht hat Ivonne Miotti vom Amt für Wirtschaftsstatistik inne. Für die Großzählung fallen Kosten in der Höhe von 1,5 Millionen Euro an, die dem Land Südtirol vom Staat vergütet werden.

Die wichtigsten Informationen zur Landwirtschaftszählung finden sich auf der eigens eingerichteten Internetseite www.provinz.bz.it/landwirtschaftszaehlung. Unter der Grünen Nummer 800 649 122 bietet das ASTAT zudem Hilfe beim Ausfüllen des elektronischen Fragebogens und erteilt weitere Auskünfte in Bezug auf die Zählung.

mpi

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