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Klinische Reform in der Landesregierung: Proteste stoßen auf Unverständnis

Auf das Unverständnis von Landeshauptmann Luis Durnwalder ist die Protestkundgebung zur "Rettung" des Innichner Krankenhauses am Wochenende gestoßen. "Wir können nur immer wieder betonen: Es wird keines der kleinen Krankenhäuser aufgelassen, vielmehr bleiben sie als Grundversorgungs-Krankenhäuser erhalten, werden durch die Zuweisung eines Landesdiensts sogar aufgewertet", so Durnwalder.

"Entweder die Leute hören uns nicht zu oder wir schaffen es nicht, die Inhalte der Klinischen Reform so zu vermitteln, dass sie verstanden werden", so der Landeshauptmann heute nach der Sitzung der Landesregierung, bei der Landesrat Richard Theiner über den Stand der Reformdiskussionen berichtet hat. Anlass für den Bericht waren nicht zuletzt die Proteste in Innichen gewesen, wo die Bevölkerung offensichtlich immer noch eine Schließung ihres Krankenhauses befürchtet.

Diese Befürchtung hat Durnwalder heute erneut aus dem Weg zu räumen versucht: "Es wird keines der kleinen Krankenhäuser aufgelassen, sie bleiben als Krankenhäuser der Grundversorgung erhalten", so der Landeshauptmann. Mehr noch: Auch für die gefährdete Geburtenabteilung in Innichen hat das Land bereits vor Wochen eine Lösung angeboten: "Schlanders und Sterzing erreichen die vorgegebenen 300 Geburten, in Innichen kann die Abteilung bleiben, wenn die Gemeinden die Kosten übernehmen, die sich aus der Differenz der 300 vorgeschriebenen und der tatsächlichen Geburten ergeben", so Durnwalder.

Darüber hinaus betont der Landeshauptmann, dass die kleinen Krankenhäuser sogar noch aufgewertet würden: "Wir siedeln in den kleinen Spitälern jeweils einen Landesdienst an, sodass künftig auch Vinschger, wenn sie diesen Dienst in Anspruch nehmen wollen, nach Innichen fahren müssen oder Bozner nach Sterzing", so Durnwalder heute.

Nicht ganz nachvollziehbar sind für den Landeshauptmann auch die Proteste aus den angrenzenden Belluneser Gemeinden. "Wir sind daran interessiert, in der Innichner Einrichtung auch weiter grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, doch sollten die Gemeinden auf ihre Regierung einwirken, damit auch die Ausgleichszahlungen stimmen", so Durnwalder, der daran erinnert, dass die Zahlungen nicht einmal die Kosten deckten und zudem meist sechs bis sieben Jahre verspätet einträfen. "Man könnte auch andenken, die Gesundheitsleistungen über das 40-Millionen-Paket zu bezahlen, das wir mit der Regierung zugunsten der Grenzgemeinden ausgehandelt haben", so der Landeshauptmann.

chr

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