Verschiedenes | 28.10.2010 | 16:26

Transport von Gefahrengut im Alpenraum sicherer machen

LPA - Den Transport von Gefahrengut sicherer zu gestalten ist Ziel des Interreg-Projekt „Destination“, an dem sich die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz beteiligt. Bei einer Tagung gestern, 27. Oktober, in der Europäischen Akademie in Bozen wurde im Rahmen des Projekts die Sicherheit von Gefahrenguttransporten aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und gelungene Beispiele für risikoarme Transportmethoden vorgestellt.

Die Alpen stellen wegen ihrer topografischen Besonderheiten, den Umweltbedingungen und dem hohen Verkehrsauskommen für den Transport von Gefahrengut eine Herausforderung dar. Südtirol liegt auf der Nord-Südachse liegt inmitten der Alpen, weshalb sich das Land auch an einem Interreg-Projekt zum Gefahrenguttransport in den Alpen beteiligt. Beim Projekt „Destination“, das bis 2013 läuft, arbeiten außerdem die Regionen Aostatal, Piemont und Lombardei sowie der Schweizer Kanton Tessin mit. Für Südtirol macht die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz beim Projekt mit. Ziel des Projekts ist es, Lösungen für einen risikoarmen Gefahrenguttransport zu finden.

An der Tagung in Bozen nahmen Verwalter von Gefahrenguttransporten, Vertreter des Zivilschutzes, der Umwelt und der Landesabteilungen sowie Ordnungskräfte und Vertreter der Transportunternehmen und der Industrie und Forschung teil. In einer Gesprächsrunde wurden die kritischen Punkte und Risiken von Gefahrenguttransporten genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurde unterstrichen, dass eine ständige und gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Zivilschutz, Transporteuren und den Verwaltern der Kommunikationswege unerlässlich sei.

In einem nächsten Schritt wurden unterschiedliche Methoden von Risikoanalysen besprochen und gelungene Beispiele für einen risikoarmen Gefahrenguttransport aufgezeigt. Zur Sprache kam außerdem, wie Gefahrengutunfälle aus der Sicht der Feuerwehr aussehen und was sie in Bezug auf den Umweltschutz bedeuten.

SAN