Verwaltung | 29.10.2010 | 12:28

Enteignungsamt: Weniger Kosten und Bürokratie durch neue Software

LPA - Seit nunmehr einem Jahr nutzten die Mitarbeiter des Landesamts für Enteignungen das neue Verwaltungssystem „Gespy“, das eigens an die Bedürfnisse des Amts angepasst wurde. „Durch die innovative Software konnten wir nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Papierdokumentation und auch Zeit einsparen“, freut sich der zuständige Landesrat Florian Mussner.

„Mit Gespy arbeit das Enteignungsamt mit einem innovativen und flexiblen System, welches künftig auch mit neuen Programmen wie Geobrowser, Protokollierung EPROCS und SAP verknüpft werden kann“, erklärt der geschäftsführende Amtsdirektor Roland Tröbinger, der das System eingeführt hat.

Durch das System seien jede Menge Verbesserungen möglich geworden, unterstreicht Tröbinger. So wurden laut Tröbinger bei der Einzahlung der Registergebühren bei der Registrierung von Enteignungsdekreten erhebliche Einsparungen erzielt, weil das Eigentümerverzeichnis überarbeitet und verbessert wurde. „Für das Enteignungsdekret der Landesstraße Ahornach wären beispielsweise mit dem alten System Kosten von 42.336,06 Euro angefallen, mit Gespy kamen wir auf Kosten von 18.648 Euro und haben somit 23.688,06 Euro gespart“, erläutert Tröbinger.

Gespy ermöglicht es den Mitarbeitern des Enteignungsamts, einzelne Dokumente wie Beschlüsse, Dekrete, Eigentümerverzeichnisse, Korrespondenz, Zahlungsaufträge, usw. als Dateien in jedem Akt abzuspeichern und zu jeder Zeit abzurufen.

Außerdem wurde die Datenbank des Amtes durch zusätzliche Daten erweitert, etwa durch die Verwaltung der Pächter und die Unterteilung von materiell geteilten Bauparzellen mit automatischer Aufteilung der Entschädigungen je nach Eigentumsanteilen. Gespy bietet erweiterte Möglichkeiten bei Auszahlungen der Entschädigungen für Eigentümer, Pächter und Erben. Nach jeder Zahlung wird der Finanzstand (bezahlte Eigentümer und Restbeträge) aktualisiert. Vereinfacht wurde zudem die Bearbeitung der Daten, die Suche nach Akten und die Datenübertragung.

„Die Einführung des Systems hat sich jetzt bereits gelohnt, denn so kann Bürokratie wirksam abgebaut werden und nicht nur die Mitarbeiter, auch die Bürger profitieren“, sagt Landesrat Mussner.

SAN