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Ladinische Jugend: Mussner trifft Vertreter von Gemeinden und Organisationen

LPA - Sprachenbewandert, aber skeptisch gegenüber Fremden sind die Jugendlichen in den ladinischen Tälern laut der aktuellen Jugendstudie. Diese war Thema eines kürzlich in St. Ulrich stattgefundenen Treffens zwischen Ladinerlandesrat Florian Mussner und den Vertretern von Gemeinden, Institutionen und Vereinen. „Ziel war es, zu sehen, wo die ladinischen Jugendlichen stehen, was sie brauchen und wie sie unterstützt werden können“, so Ladinerlandesrat Mussner.

Nicht weniger als 1100 Jugendliche in ganz Südtirol wurden bei der im heurigen Juni vom Landesstatistikinstitut ASTAT vorgelegten Jugendstudie befragt. Beim Treffen von Landesrat Mussner mit den Vertretern von Gemeinden, Institutionen und Vereinen lag der Fokus auf den Jugendlichen in Gröden und im Gadertal. Wie die Studie zeigt, sprechen diese viele Sprachen und haben Kontakt mit anderen Kulturen. Einwanderern stehen sie aber skeptisch gegenüber, vor allem weil sie Angst haben, dass diese ihnen Arbeitsplätze wegnehmen könnten. „Gerade hier gilt es, gegenzusteuern, damit sich aus diesen Einstellungen nicht extremes Gedankengut entwickelt“, meinte Landesrat Mussner.

„Die Studie ist sozusagen die Stimme der Jugendlichen“, betonte auch Wilma Runggaldier vom Landesamt für Jugendarbeit. Insofern bilde die Studie eine wichtige Grundlage für politische Entscheidungen, die die Jugendlichen und damit die Zukunft des Landes betreffen, hob Landesrat Mussner hervor. „In diesem Sinne ist es wichtig, dass alle, die mit Jugendlichen zu tun haben, zusammenarbeiten und in Dialog bleiben, wofür dieses Treffen ein erster Schritt ist“, betonte Mussner. „Wie müssen den Jugendlichen Werte vermitteln und sie, wo möglich unterstützen“, unterstrich der Landesrat.

In Sachen Erziehung käme der Schule eine wichtige Bedeutung zu, meinte Schulamtsleiter Roland Verra. Die ladinische Schule setze als mehrsprachige Schule weiterhin auf die Vermittlung von Respekt und fördere die Integration und die Begegnung mit anderen Kulturen, sagte Verra.

Eine bedeutende Rolle würde bei den Jugendlichen auch den Vereinen, vom Sportverein bis hin zur Musikkapelle zukommen, betonte der Direktor der Landesabteilung für ladinische Kultur Alexander Prinoth. Gerade aus diesem Grund würden die zahlreichen Vereine auch vom Land unterstützt, so Prinoth.

SAN

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