Bau | 12.11.2010 | 17:45

Eggentaler Straße: Drittes Baulos für noch mehr Sicherheit

LPA - Genau auf dem Streckenabschnitt der Eggentaler Straße, der diese Woche von einem Steinschlag betroffen war, ist 2012 die Errichtung zweier weiterer Tunnels durch die Landesabteilung Tiefbau geplant. Wie Bautenlandesrat Florian Mussner betont, konnte durch die Durchführung der ersten beiden Baulose das Risiko von Steinschlagereignissen bereits erheblich reduziert werden.

Vom Beginn der Eggentaler Staatstraße bis Kilometer 4,3 hat es in den vergangenen zehn Jahren rund 60 Steinschlagereignisse gegeben, die Eingriffe erforderten. 45 davon haben sich im Abschnitt von Kilometer 0 bis Kilometer 3,2 der Eggentaler Staatsstraße ereignet, wo sich heute zwei Tunnels befinden.

Seit der Inbetriebnahme des zweiten Tunnels in diesem Abschnitt im Dezember 2008 hat sich bis auf eine Ausnahme genau  zwischen den beiden neuen Tunnels "Karneid" und  "Kampenn" kein Steinschlag mehr  auf diesem Abschnitt ereignet.

Das dritte Baulos auf diesem Streckenabschnitt sieht nun zwei kleine Brücken von 21 und 20 Metern, sowie zwei Tunnels - "Eggenbach 1" mit 362 Metern Länge und "Eggenbach 2" mit 247 Metern Länge - vor. Es schließt unmittelbar an das zweite, bereits fertig gestellte Baulos, den Tunnel "Kampenn" auf der Eggentaler Straße an. 

Genau  auf diesem Abschnitt, beim geplanten Tunnel "Eggenbach 2", hat sich diese Woche bei Kilometer 4 ein Steinschlag ereignet, der eine zweitägige Sperre der Eggentaler Straße notwendig gemacht hat.   

"Das zeigt einmal mehr, wie wichtig Steinschlagmaßnahmen und Hangverbauungen in unserem Programm sind", unterstreicht Bautenlandesrat Florian Mussner. "Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer steht für uns an oberster Stelle." Nicht zuletzt aus diesem Grund werden die neuen Tunnels in Absprache mit der Berufsfeuerwehr in Bozen auch mit einer speziellen Ausrüstung ausgestattet.

Die Ausschreibung der Arbeiten für das dritte Baulos auf der Eggentaler Straße kann im Jänner 2012 erfolgen, der Baubeginn ist im Laufe des Frühjahrs 2012 vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 11,5 Millionen Euro. 

mpi