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Abwanderungsgefahr: LH Durnwalder berät sich mit Gemeinden

"Die Gefahr der Abwanderung aus entlegenen Gebieten ist ein Thema, das uns in den nächsten Jahren noch stark beschäftigen wird, heute haben wir einen ersten Schritt gemacht." Landeshauptmann Luis Durnwalder hat sich heute (18. November) mit den Vertretern von Gemeinden getroffen, die im ESF-finanzierten Projekt "Gemeinden21" Strategien gegen die Abwanderung erarbeiten.

"Priorität ist, Arbeitsplätze zu schaffen": LH Durnwalder mit den Vertretern der von Abwanderung betroffenen Gemeinden (Foto: Pertl)

Eine Studie hat gezeigt, dass die Abwanderung für 21 Gemeinden in Südtirol ein ernstzunehmendes Problem ist. Es sind oft Gemeinden, die entlegen sind, schwer erreichbar, und nur mit einem begrenzten Angebot an Arbeitsplätzen aufwarten können. Um der Gefahr der Abwanderung entgegenzuwirken, setzt das Land vorerst auf ein vom Europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinanziertes Projekt, bei dem Strategien für eine Belebung der betroffenen Gemeinden ausgearbeitet werden.

Vertreter von sechs dieser Gemeinden (Martell, Ulten, St. Pankraz, Laurein, Proveis und U.l.Frau i.W./St. Felix) haben sich heute mit Landeshauptmann Durnwalder in Bozen getroffen. Durnwalder hat dabei angekündigt, dass der Abwanderungs-Thematik im kommenden Jahr ein Hauptaugenmerk der Landesregierung gelte: "Wir wollen die Abwanderungstendenzen bremsen, wenn möglich den Trend sogar umkehren, wobei der Einsatz des Landes in jedem Fall nicht ausreicht", so der Landeshauptmann. "Vielmehr braucht es dafür auch den Einsatz der Gemeinden und der einzelnen Bürger."

Durnwalder hat heute vor allem auf die Schaffung von Arbeitsplätzen abgezielt. "Gibt es keine Arbeit, gibt es auch keine Hoffnung darauf, dass ein Ort attraktiv bleibt - vor allem für junge Menschen", so das Fazit des Landeshauptmanns, der deshalb eine enge Zusammenarbeit mit der Standort-Agentur BLS angeregt hat. "Die BLS wird sich schließlich nicht nur auf die Ansiedlung von Unternehmen im städtischen Raum konzentrieren, sondern soll auch geeignete Unternehmen für periphere Gebiete ausfindig machen", erklärte Durnwalder heute. "Ob Tourismus, Handwerk oder Handel: wichtig ist, dass jedes Gebiet seine Stärken ausspielt, um den Menschen Arbeit zu verschaffen", so der Landeshauptmann.

Beim heutigen Treffen mit Durnwalder haben die Vertreter der sechs Gemeinden bereits erste konkrete touristische, kulturelle und wirtschaftliche Projekte vorgestellt, die einen Aufschwung in den betroffenen Orten einleiten sollen. Dabei wird auch stark auf die Unterstützung durch die Südtirol Marketing Gesellschaft, die BLS und das Gründerzentrum TIS gesetzt.

chr

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