Politik | 29.11.2010 | 14:18

Landesregierung: Aus sechs Garantiegenossenschaften wird eine

Aus sechs mach eins: Die Landesregierung hat heute (29. November) noch einmal den Druck erhöht, die bestehenden sechs Garantiegenossenschaft zu einer einzigen zu fusionieren. Sie hat daher einem Vorschlag grünes Licht signalisiert, der zwei "Abteilungen" innerhalb einer einzigen Einrichtung vorsieht.

Derzeit verfügt jeder Wirtschaftssektor über eine eigene Garantiegenossenschaft, die Bürgschaften für Kredite von Unternehmen übernimmt und ihnen so einen günstigeren Zugang zum Kreditmarkt verschafft. "Wir drängen bereits seit Monaten darauf, dass man diese sechs Einrichtungen zu einer einzigen zusammenfasst", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der darauf verweist, dass derzeit jede einzelne Genossenschaft über eine eigene Direktion, eigene Büros, eine eigene Buchhaltung, etc. verfüge. "Wenn uns die Wirtschaft schon immer zu Einsparungen, Bürokratie- und Personalabbau auffordert, dann wollen wir doch auch von ihr einfordern, dass sie die selbe Bereitschaft zeigt", so Durnwalder.

Um wieder Schwung in die festgefahrenen Verhandlungen rund um die Genossenschafts-Fusion zu bringen, hat die Landesregierung heute einem vom Unternehmerverband lancierten und vom Wirtschaftsring gutgheißenen Vorschlag grünes Licht signalisiert. Dieser sieht vor, eine einzige Garantie-Einrichtung zu schaffen, an die sich alle Unternehmen wenden können, und zwar unabhängig vom Sektor, in dem sie tätig sind.

"Innerhalb dieser Einrichtung sollen aber zwei unabhängige Gremien geschaffen werden, von denen eines über die niedrigeren, eines über die höheren Bürgschaften entscheidet", so der Landeshauptmann. Wo die Schwelle liege, an der sich die Aufgabenteilung der beiden Gremien ausrichtet, ist heute noch nicht entschieden worden, vorerst betont Durnwalder aber, dass aus den bestehenden sechs Garantiegenossenschaften eine einzige wird, die die vom Land bereitgestellten Mittel effizienter verwalten und koordinieren könne.

chr