News / Archiv

News

Winterfahrplan bringt ab 12. Dezember einige Anpassungen bei Bus und Bahn

LPA - Am kommenden Sonntag, 12. Dezember, tritt der Winterfahrplan in Kraft. Er bringt Südtirols Fahrgästen einige Änderungen im Bus- und Bahnverkehr. "Wir waren bemüht, das Angebot weiter der Nachfrage anzupassen", erklärt Mobilitätslandesrat Thomas Widmann.

Am zweiten Wochenende im Dezember werden jährlich europaweit die Bahnfahrpläne aktualisiert. "Nach Umsetzung des Südtiroltaktes auf allen Linien haben wir unser Endziel, einen ganzjährig stabilen Fahrplan, für unsere lokalen Züge jetzt weitgehend erreicht", betont Landesrat Widmann. Somit gibt es heuer nur vereinzelte Anpassungen im lokalen Bahnverkehr. Ab 12. Dezember werden auch einige Busfahrpläne aktualisiert.

Was die Langstreckenzüge betrifft, so sorgt in diesen Tagen die Hiobsbotschaft aus dem römischen Transportministerium für Aufregung, nach der die Eurocity-Züge der DB/ÖBB/LeNord nur mehr an den Endstationen halten dürfen. Das würde bedeuten, dass Südtirol und auch die Nachbarprovinz Trient vom internationalen Bahnverkehr völlig abgeschnitten sind. Ein Zustand, gegen den Landesrat Thomas Widmann gemeinsam mit den Nachbarprovinzen und den betroffenen Bahngesellschaften scharfen Protest angekündigt hat. Bleibt es bei dem Beschluss, dann gibt es in Südtirol nur folgende überregionalen Zugverbindungen: die zwei EuroStar-Züge nach Rom sowie die Intercity-Verbindung Bozen-Lecce.

Eine gute Nachricht gibt es für das Unterland: Nach langen Bemühungen ist es gelungen, frühmorgens  einen zusätzlichen Lokalzug einzuführen mit Ankunft in Bozen um 7.15 Uhr. Damit können Berufspendler und Schüler auch auf diesen Zug zurückgreifen, und der bereits bestehende, meist völlig überfüllte Zug mit Ankunft in Bozen um 7.22 Uhr wird entlastet. Durch eine geringfügige Verschiebung der Abfahrtszeit halten die Züge mit Abfahrt in Bozen um 7.04 Uhr, 14.04 Uhr und um 21.37 Uhr (neu) jetzt auch in Margreid und Salurn.

Auf der Brennerbahnlinie gibt es nach 21 Uhr bei einzelnen Zügen zeitliche Verschiebungen um jeweils 30 Minuten. Wegen zu geringer Auslastung gestrichen werden eine spätabendliche Verbindung Ala-Bozen sowie zwischen  Bozen (Abfahrt 20.32 Uhr) und Franzensfeste und zwischen Franzensfeste  (Abfahrt 22.15 Uhr) und Bozen.

In Bozen und Umgebung gibt es ab 12. Dezember Aufstockungen bzw. Korrekturen bei einzelnen Busverbindungen: So wird auf der Linie Bozen-Steinegg-Birchabruck die Verbindung Gummer-Birchabruck am Vormittag und am Nachmittag jetzt ganzjährig angeboten mit einem zusätzlichen Kurspaar an Feiertagen. Zwei zusätzliche Verbindungen gibt es für Karneid-Kardaun am frühen Morgen sowie abends, wodurch sich vor allem für Schüler die Wartezeiten verkürzen. Auch auf der Strecke Bozen-Tiers-Karerpass gibt es an Feiertagen ein zusätzliches Kurspaar am Morgen. Aufgrund der geringen Nutzung werden drei morgendliche Busverbindungen Klobenstein-Oberbozen nicht mehr angeboten. Die Rittner Trambahn verkehrt in den Wintermonaten im Stundentakt.

Im Meraner Raum werden wegen Überfüllung zwei zusätzliche Busverbindungen eingeführt, und zwar speziell für die Schüler frühmorgens auf der Linie Rabenstein-Moos in Passeier sowie ab Naturns mit Ankunft in Meran um 8.09 Uhr. Optimiert werden an Sonn- und Feiertagen die Busanschlüsse Meran-Schnals am Morgen, zudem wird hier ein zusätzliches Kurspaar am Nachmittag eingesetzt. Wegen geringer Nutzung und Parallelfahrt der Vinschgerbahn wird die Busverbindung mit Abfahrt um 21.50 Uhr nach Naturns gestrichen.

Neuerungen gibt es auch in Mals und Umgebung: Der Citybus Mals-Glurns absolviert am Abend eine zusätzliche Fahrt Schluderns-Glurns-Mals; die Buslinie 278 Umgebung Mals wird auf Pramajur/Watles ausgedehnt, und die Kursfahrten nach und von Matsch fahren jetzt auch das Dorfzentrum Mals an.

Wegen zu geringer Auslastung wird der Frühzug der Vinschgerbahn mit Abfahrt um 5.40 Uhr in Meran bzw. mit Abfahrt um 5.21 Uhr in Mals an Sonn- und Feiertagen nicht mehr angeboten.

Im Eisack- und Wipptal führen die veränderten Fahrtzeiten der Langstreckenzüge zu einem Trassenkonflikt: Der Regionalzug mit bisheriger Abfahrt um 18.32 Uhr in Bozen Richtung Franzensfeste muss auf 18.24 Uhr vorverlegt werden.

Bei den Bussen gibt es ab 12. Dezember im Eisack- und Wipptal folgende Neuerungen: Fünf Kurspaare der Linie 325 (Brixen-Lüsen) bedienen jetzt auch die Fraktion Rungg. Zusätzliche Verbindungen gibt es für die Linie 342 Latzfons-Feldthurns-Klausen/Brixen mit einer neuen Abfahrt in Klausen um 10.32 Uhr sowie um 14.32 Uhr nach Feldthurns-Schnauders. Zwei Kurse der Buslinie 345 fahren nun auch über Sauders, wodurch diese Ortschaft wieder in das öffentliche Verkehrsnetz eingebunden wird.

Einige Neuerungen gibt es bei den Citybussen: Die Linie 1 des Citybus Brixen fährt neuerdings ab Villa Adele auch um 19.46 Uhr nach Vahrn. In Sterzing wird der Citybus-Kurs auf das Viertel "Garbe" ausgedehnt.

Im Pustertal wird mit dem Winterfahrplan die neue Zughaltestelle Percha in Betrieb genommen. Die Fahrzeiten bleiben unverändert. Allerdings können die Korridorzüge morgens und abends die Haltestellen Percha und Vintl nicht bedienen, zumal sie aufgrund höherer Achslast langsamer fahren müssen. Das Mobilitätsressort des Landes wird weiter beim Schienenbetreiber RFI um eine Genehmigung für den Halt dieser Züge in Percha drängen. Neu dazu kommt werktags eine Frühverbindung der Pustertal Bahn mit Abfahrt in Franzensfeste um 5.50 Uhr in Richtung Bruneck. Durch eine direkte Busverbindung Brixen-Bruneck ersetzt wird der Abendzug mit bisheriger Abfahrt um 21.20 Uhr in Franzensfeste.

Zusätzlich eingeführt wird eine frühmorgendliche Busverbindung Brixen-Bruneck die es Berufspendlern ermöglicht, bereits um 6.22 Uhr in Bruneck zu sein. Die Brunecker Fraktion Stegen wird nun von der Citybus-Linie 3halbstündlich bedient.

Um ein weiteres Kurspaar (Abfahrt um 16 Uhr in Toblach) aufgestockt wird die Linie Toblach-Prags, wodurch der Stundentakt hier fast gewährleistet ist. Während der touristischen Wintersaison werden insgesamt sechs Kurspaare von Toblach nach Vierschach-Helm verlängert, drei zusätzliche Busverbindungen werden auf der Linie 443 St. Veit-Altprags-Brückele eingeführt. Wegen zu geringer Nutzung werden die Busverbindungen Prags-Welsberg gestrichen. 

jw

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap