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Lawinenverbauungsarbeiten in Karthaus verlaufen planmäßig

LPA - Der Sonderbetrieb für Wildbachverbauung des Landes Südtirol ist zur Zeit mit Lawinenverbauungsarbeiten oberhalb der Klosteralm in Karthaus im Schnalstal beschäftigt. Trotz schwierigster und extremer Bedingungen schreiten die bereits im Vorjahr begonnenen Arbeiten im steilen und felsigen Gelände auf einer Höhe von 2400 m planmäßig voran. Aushub- und Montagearbeiten führen die Männer zu Hand durch. Ein Hubschrauber fliegt das Material ein. Die Saison ist hier kurz: widrige Witterungsbedingungen ermöglichen das Arbeiten nur von Anfang Juni bis Ende September. Abgeschlossen werden die insgesamt 860.000 Euro teuren Maßnahmen voraussichtlich im nächsten Jahr.

"Das Schnalstal ist im allgemeinen stark von Lawinenabgängen bedroht. Auch Karthaus war in der Vergangenheit immer wieder von solchen Ereignissen betroffen," weiß Rudolf Pollinger, Leiter des Sonderbetriebes, zu erzählen. Die Unwetter vom Jahr 2000 haben wie im restlichen Südtirol auch hier arg gewütet. Eine Lawine konnte Dank der bereits in den 70er Jahren durchgeführten Lawinenverbauung das Dorf zwar nicht erreichen, die Bauwerke wurden jedoch so stark beschädigt, dass ein weiterer Lawinenabgang sicherlich größere Schäden angerichtet hätte. Sandro Gius, Techniker der Wildbachverbauung, hat daraufhin insgesamt drei Projekte ausgearbeitet, die von den Wildbachverbauungsarbeitern unter der Leitung des Vorarbeiters Stefan Kobald verwirklicht werden.

"Der vorhandene Lärchenwald übernimmt leider keine natürliche Schutzfunktion, deshalb sind diese Arbeiten sehr dringend," erklärt der zuständige Amtsdirektor und Bauleiter Mauro Spagnolo.

Für die nächsten Jahre sieht die Wildbachverbauung in ihrem Arbeitsprogramm weitere Lawinenverbauungen für das Schnalstal vor.

VA

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