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Brenner-Staatsstraße soll am Freitag wieder durchgehend befahrbar sein

LPA - Die Brenner-Staatsstraße muss bei Atzwang voraussichtlich bis Freitag (17. Dezember) gesperrt bleiben. "Wir hoffen, die Straße nach dem gestrigen Felssturz zum Wochenende wieder frei geben zu können", sagt der zuständige Landesrat Florian Mussner, "zunächst wollen wir möglichst schnell alle Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten."

Bei einer Krisensitzung vereinbarten die zuständigen Stellen heute Früh das weitere Vorgehen. "Wichtig ist es vor allem, die Porphyrwand zu sichern beziehungsweise weitere abbruchgefährdete Felsbrocken zu entfernen", erklärt Landesgeologe Ludwig Nössing. 

Derzeit wird die Felswand geologisch untersucht. Für die Absicherung ist - nach den Worten des Landesgeologen Nössing - in erster Linie die Entfernung eines etwa hundert Kubikmeter großen Felsspornes mittels Sprengung notwendig. Diese soll durchgeführt werden, sobald die Ermächtigung der Quästur vorliegt. Der entsprechende Antrag wurde bereits gestellt.

"Nach der Sprengung werden wir längs der Straße einen provisorischen Wall errichten, sobald dieser fertiggestellt ist, wird die Straße wieder für den Verkehr frei gegeben", so der Leiter der Landesstraßenmeisterei Salten-Schlern, Valter Molon. Er rechnet damit, dass die Straße am Freitag wieder befahren werden kann. Derzeit muss die Stelle über die Brenner-Autobahn oder über die Landesstraße 24 Blumau-Völs-Kastelruth-Waidbruck umfahren werden.

Bei dem heutigen Treffen waren neben dem Landesstraßendienst, den Landesgeologen und dem Landeszivilschutz auch die Bezirksgemeinschaft, die mit der Sprengung beauftragte Firma sowie die Brenner-Autobahn anwesend. Eine Sperrung der Brenner-Autobahn wird den Geologen zufolge nicht notwendig sein, allenfalls die wenigen Minuten während des Sprengvorgangs. Die Bezirksgemeinschaft hat ihrerseits die Aufgabe für die Befahrbarkeit des Radweges zu sorgen. Sie muss das Gesteinsmaterial abtransportieren und den Radweg sichern. "Was das Gesteinsmaterial anbelang, hat man schon erste Schritte für eine sinnvolle Verwendung unternommen", so Nössing.

Ein Felssturz von rund tausend Kubikmetern hatte gestern Mittag den Radweg bei Atzwang völlig verlegt und auch die Staatsstraße in Mitleidenschaft gezogen. In der Folge wurde umgehend eine Straßensperrung verhängt, zumal auch die Porphyrwand, aus der die Felsbrocken abgegangen waren, noch nicht sicher ist. 

jw

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