News / Archiv

News

LR Theiner beim Runden Tisch der Sozialkräfte: "Sozialen Frieden sichern"

LPA - "Für das neue und die nächsten Jahre erwarten uns große Aufgaben: Es gilt, die Sozialpartnerschaft mit neuem Leben zu füllen", sagt Familien- und Soziallandesrat Richard Theiner zum Jahreswechsel. Die sozialen Kräfte sollten zusammen mit der Wirtschaft und der Politik für sozialen Frieden und mehr Gerechtigkeit arbeiten.

Auf Einladung von Landesrat Theiner fand vor kurzem im Familien- und Sozialressort ein Runder Tisch statt, an dem die Gewerkschaften ASGB, AGB/CGIL, SGB/CISL, SGK/UIL, der Dachverband für Soziales und Gesundheit DSS, die Caritas, der KVW, der Bund der Genossenschaften Legacoop und Federsolidarietà teilgenommen haben. "Wir sind bereit, die Zukunft mitzugestalten, denn Wirtschaft ohne eine starke soziale Dimension ist weder gerecht noch zukunftsfähig", betonten die sozialen Kräfte Südtirols bei diesem Treffen.

Land, Gewerkschaften, Sozialorganisationen und Verbände sind sich einig, dass im neuen Jahr 2011 und in den nächsten Jahren große soziale Herausforderungen anstehen. Es geht um die Verteidigung der kleinen und mittleren Einkommen, den Kampf gegen die schleichende Verarmung der Bevölkerung, die Forderung nach mehr Steuergerechtigkeit und insgesamt um die Wahrung und die zukünftige Gestaltung grundlegender sozialer Errungenschaften und Sicherheiten.

Nachdem sich die Staatshaushalte zusätzlich verschuldet haben, um die Banken zu retten, seien überall Sparmaßnahmen angesagt, unterstrichen die sozialen Kräfte im Zuge des Runden Tisches. In Südtirol würden Wirtschaftskreise offen Kürzungen im Gesundheitswesen und bei Beamten fordern. Dies inmitten einer globalen gesellschaftlichen Entwicklung, die wenige Reiche noch reicher und die vielen Armen noch ärmer mache. Das zunehmende wirtschaftliche Ungleichgewicht, so die Teilnehmer, stelle in der Tat selbst in entwickelten und so wohlhabenden Ländern wie Südtirol die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit neu.

Der starke öffentliche Bereich in Südtirol (Landesverwaltung, Gemeinden, Sanitätsbetrieb, Schule usw.) habe die negativen Auswirkungen der Bankenkrise von 2008 abfedern und einen guten Teil an Kaufkraft im Lande halten können, stellten die sozialen Kräfte mit einem Blick zurück fest. Dies erleichtere auch den sich abzeichnenden neuen Aufschwung der Unternehmen. Ein unüberlegter Abbau im Gesundheitswesen oder in der Landesverwaltung könnte weitere Kürzungen von sozialen Leistungen nach sich ziehen und könne nicht im Sinne eines gesunden Sozial- und Wirtschaftsstandortes Südtirol sein, so die sozialen Kräfte Südtirols unisono. Vielmehr gehe es darum, fair zu teilen und den sozialen Frieden in die Zukunft zu retten.

"Wir wollen, dass die Sozialpartnerschaft nicht nur auf dem Papier steht, sondern dass sie mit Leben gefüllt wird", so Richard Theiner. Die sozialen Kräfte sollten sich mit Wirtschaft und Politik an einen Tisch setzen und sich gemeinsam über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Südtirols Gedanken machen, fordert Landesrat Theiner. 

mpi

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap