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Nahverkehr: Widmann für Ausbau, nachhaltige und innovative Konzepte

LPA - Der Südtiroltakt ist komplett, die Pustertaler Bahn saniert und das öffentliche Verkehrsnetz dicht geknüpft. „Auf zu neuen Ufern“ lautet das Motto von Landesrat Thomas Widmann für 2011. Mehr Qualität und Kundeninformation im Nahverkehr sowie ein neues landesweit gültiges Südtirol-Abo stehen genauso im Visier des Landesrates wie innovative Mobilitätskonzepte und die Nutzung nachhaltiger, „grüner“ Energie.

Der Aufbau eines Carsharing-Projektes, Elektro-Mobilität, die Ausdehnung des „Bahn&Bike“-Angebotes, Fotovoltaik-Anlagen und Wasserstoffbusse sind konkrete Beispiele dafür, in welche Richtung das Ressort für Mobilität 2011 seine Fühler ausstrecken will.

Über die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) und dem Bozner Institut für innovative Technologien ist Südtirol in ein europaweites Projekt eingebunden: „Ziel ist, konkrete Erfahrungswerte in der Nutzung von Wasserstoffbussen zu sammeln und auszuwerten“, erklärt Landesrat Widmann. Insgesamt sind 26 Partner auf europäischer Ebene daran beteiligt, darunter verschiedene Forschungseinrichtungen und Universitäten. Fünf wasserstoffbetriebene Elektrobusse werden heuer angekauft. Sie sollen eingesetzt werden, sobald die Wasserstoff-Produktionsanlage in Bozen Süd in Betrieb ist. „Wo immer es möglich und sinnvoll ist, soll nachhaltige Energie im Bereich der Mobilität zum Einsatz kommen und sollen innovative Konzepte vorangetrieben und umgesetzt werden“, sagt Widmann, der im „Green-Energy“-Sektor ein sehr großes Potential in Südtirol ortet.

Auf innovative Konzepte setzt Thomas Widmann auch bei den Bus- und Bahnverbindungen. „Eine sinnvolle und zielführende Lösung für das Überetsch steht im Vordergrund“, sagt der Landesrat. Die derzeit laufende Auswertung der Verkehrsflüsse zwischen dem Überetsch und der Landeshauptstadt sowie ein detaillierter Vergleich der verschiedenen Vorschläge werden für Gemeinden und Land Entscheidungsgrundlage sein, um die bestmögliche Lösung anzupeilen. Auch die Übernahme und die geplante Potenzierung der Bahnlinie Bozen-Meran, die weiter angestrebt wird, sei in diese Überlegungen mit einzubeziehen, so der Landesrat.

Machbarkeitsstudien gibt es indes für ein neues Seilbahnprojekt Meran-Schenna-Dorf Tirol sowie für Brixen-Plose. „Unser Ziel ist es, neben dem Berufsverkehr auch den Freizeitverkehr verstärkt auf Bus und Bahn zu verlagern“, unterstreicht Widmann. Die jüngsten Projekte zeigen, dass moderne Bahnen mit guten Anbindungen durchwegs zu echten Publikumsmagneten werden und die Attraktivität der Ausflugsziele steigern.

Nach dem quantitativen Ausbau der Bus- und Bahnverbindungen in den vergangenen Jahren geht es jetzt darum, auch die Qualität zu steigern, sprich die Kundeninformation in allen Fragen der Mobilität zu optimieren, etwa mit neuen Info-Terminals an wichtigen Verkehrsknoten und Bahnhöfen.  „Wir tun unser Möglichstes, um die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiv zu halten, zu reinigen und um laufend neues Rollmaterial anzukaufen oder beschädigte Fahrzeuge instand zu setzen“, betont Widmann. Das Mobilitätsressort setze aber genauso auch auf Sensibilisierung bei den Fahrgästen, die einen entscheidenden Beitrag zur Sauberhaltung der Busse und Züge leisten können.

Benutzerfreundlicher und sehr viel flexibler werden soll der öffentliche Nahverkehr mit der geplanten Einführung des neuen landesweit gültigen Südtirol-Abos. Damit verbunden ist auch eine Überarbeitung und Vereinfachung des Tarifsystems. „Wir haben das Angebot im öffentlichen Nahverkehr auf einen guten, mitteleuropäischen Standard gebracht, der sich sehen lassen kann“, hebt Widmann hervor. Jetzt gelte es, auch die längst überfällige Anpassung der Tarife vorzunehmen, so der Landesrat. Schließlich hängen weitere Optimierungen und die Realisierung neuer Vorhaben nicht zuletzt von einer soliden Finanzierungsgrundlage des öffentlichen Nahverkehrs ab. „Sicher ist eines: Tarife hin oder her, der öffentliche Nahverkehr wird auch in Zukunft umweltfreundlicher, nachhaltiger und vor allem sehr viel billiger sein als Fahrten mit dem eignen Auto“, sagt Widmann.

Apropos Auto: Ein besonderes Augenmerk wird laut Widmann weiter der Verkehrssicherheit gewidmet, u. a. soll bereits in Kürze mittels Reifentest in Zusammenarbeit mit dem Safety Park einem breiten Publikum vor Augen geführt werden, wie wichtig das Thema Reifen für Stabilität und Sicherheit im Straßenverkehr ist.

SAN

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