Gesundheit / Soziales | 30.07.2002 | 11:44

Umbau des Jesuheims soll Ende 2004 abgeschlossen sein

LPA - Das Jesuheim in Girlan wird derzeit umgebaut und erweitert. Nach Abschluss der Arbeiten sollen im Pflegeheim rund 140 Betten für behinderte Menschen zur Verfügung stehen. Der Landesrat für Personal, Gesundheits- und Sozialwesen, Otto Saurer, besuchte vergangene Woche die Einrichtung, um sich vor Ort ein Bild der laufenden Neustrukturierung zu machen.

Das Jesuheim wird neu strukturiert. In Übereinstimmung mit dem Landessozialplan soll die Einrichtung nach den Konzepten einer zeitgemäßen Behindertenbetreuung zu einem Pflegeheim für bis zu 140 behinderten Menschen umgebaut werden. Auch das Betreuungspersonal (ca. 45 Schwestern und Laien) wird neu untergebracht.
Landesrat Otto Saurer besuchte kürzlich gemeinsam mit dem Direktor der Landesabteilung Sozialwesen, Karl Tragust, und der zuständigen Direktorin des Amtes für Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden, Luciana Fiocca, das Pflegeheim, um sich vor Ort über den Stand der Bauarbeiten zu informieren. Die Provinzialoberin der Barmherzigen Schwestern, Anna Maria Maurberger, gab einen Überblick über den Werdegang der von den Barmherzigen Schwestern geführten Sozialeinrichtung. Sie erklärte, warum die Entscheidung über eine so kostenintensive Umstrukturierung für den Orden nicht einfach war. Der Provinzrat sei nun jedoch von der Richtigkeit dieses Baues überzeugt, durch den es möglich werde, sozial benachteiligte Mitbürger zeitgerechten zu betreuen. Dies rechtfertige auch die finanziellen Ausgaben. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt 17 Millionen Euro, wobei die Landesregierung für einen Großteil des Betrages aufkommt.
Ein Bild über den aktuellen Stand der Bauarbeiten gab Projektsteurer, Siegfried Seehauser: Das gesamte Bauvorhaben war in vier Baulose unterteilt worden. Diese werden nacheinander durchgeführt, so dass die Betreuung der Insassen während der ganzen Bauzeit gewährleistet ist. Das erste Baulos betrifft die Erweiterung des Josefshauses und die Sanierung des Heinrichhofes; es wurde im Herbst 2001 abgeschlossen, die umgebauten Gebäude wurden ihrer Bestimmung übergeben. Als zweites Baulos wird derzeit das Josefshauses umgebaut und neu eingerichtet; bis Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Dabei wurde das vorgesehene Bauzeitprogramm voll eingehalten. Auch wurden die veranschlagten Kosten eingehalten und die Bauarbeiten - so Projektsteurer Seehauser - sauber ausgeführt. Auch die Umbauarbeiten am 3. und 4. Baulos (Vinzenzhaus und Jesuheim) dürften nach Einschätzung des Projektsteurers termingerecht Ende 2004 abgeschlossen werden.
Durch die umgebauten Räumlichkeiten führten anschließend Bauleiter, Walter Maurmayr, und Schwester Oberin Hildegund als Vertreterin der Bauherrnschaft; auch von den laufenden Arbeiten im Josefshaus machte sich Landesrat Saurer ein Bild. Den Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul sprach er in diesem Zusammenhang seinen Dank und seine Anerkennung für den aufopfernden und unentgeltlichen jahrzehntelangen Einsatz bei der Betreuung der behinderten Menschen im Jesuheim aus.

jw