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Ausbau der Pustertaler Straße: Lösung für Verkehrsbelastung

Wenn nicht bald an der Pustertaler Straße Veränderungen vorgenommen werden, so droht spätestens 2005 ein Kollaps durch Verkehrsüberlastung. Die neu ausgearbeitete Studie zum Ausbau der Pustertaler Straße wurde heute Vormittag im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner in Bruneck vorgestellt. Sie sieht vor, die bestehende Straße auszubauen, zu begradigen, Gefahrenstellen zu beseitigen und für die Orte Umfahrungen zu bauen.

"Es ist dies sicher die günstigste Maßnahme, sei es aus wirtschaftlicher Sicht aber auch was die Verkehrsentwicklung und die Umwelt anbelangt", sagte Landeshauptmann Durnwalder, der sich dafür aussprach, innerhalb kürzester Zeit mit dem Ausbau zu beginnen. "Mit 50-75 Millionen Euro kann voraussichtlich der Großteil der Arbeiten durchgeführt werden, wenigstens was die Strecke Autobahnausfahrt-Brixen bis Bruneck anbelangt", meinte Durnwalder. "Mit den ersten Bauarbeiten zum Ausbau der Strecke wird man aller Voraussicht nach im Jahr 2004 beginnen können mit dem Bau der Umfahrungen hingegen etwas später", zeigte sich der Landeshauptmann zuversichtlich.

"Aus mehreren Teilprojekten soll also ein gemeinsames Projekt entstehen. Wir können vor dem wachsenden Verkehrsproblem nicht die Augen verschließen und müssen den Bedürfnissen von Handwerkern, Touristen und allen, die eine solche Straße brauchen Rechnung tragen. Außerdem möchten wir optimale Geschwindigkeitsgrenzen, Verkehrsmengen und so wenig Umweltbelastung wie möglich erreichen", sagte Landesrat Mussner.

Die Ingenieure Aribo Gretzer, Georg Kauer und Siegfried Seehauser waren von der Landesregierung damit beauftragt worden, Fachstudien in den Bereichen "Verkehrsstatistik und Leistungsfähigkeit", "Geometrie und Baumaßnahmen" sowie "Reisegeschwindigkeit" durchzuführen, um über eine Entscheidungsgrundlage für geeignete Maßnahmen an der von der Autobahnausfahrt in Brixen bis nach Winnebach an der Staatsgrenze führenden Pustertaler Straße zu verfügen, erklärte der Direktor der Landesabteilung für Tiefbau, Alois Stadler.

Die Verkehrsbelastung hat speziell im Abschnitt von der Autobahnausfahrt in Brixen bis Bruneck eine kritische Obergrenze erreicht. - In der heute vorgestellten Studie wird der Ausbau der bestehenden Straße vorgeschlagen. Die Straße soll an allen Stellen eine Fahrbahnbreite von 7,50 Metern mit entsprechendenden Sicherheitsstreifen aufweisen. Für die Orte Vintel, Gisse und Kiens sollen Umfahrungen gebaut werden. Erst in einem weiteren Schritt wäre, falls es die Umstände erfordern, eine neue Talstraße sinnvoll. Vorerst will man aber versuchen durch den Ausbau und zusätzlicher verkehrseinschränkender Maßnahmen, wie z.B. attraktivere Angebote der öffentlichen Verkehrsmittel einen totalen Neubau so lange wie möglich hinauszuzögern.

"Durch einen Ausbau der Straße kann der Auslastungsgrad der Straße von 89 Prozent auf 77 Prozent gesenkt werden. Baut man die heutige Straße aus, kann die Grenzleistungsfähigkeit im Abschnitt von der Autobahnausfahrt-Brixen bis Bruneck von aktuell circa 18.000 Fahrzeugen pro Tag auf circa 23.000 Fahrzeuge pro Tag erhöht werden. Als Reisegeschwindigkeit, die derzeit durchschnittlich 61 Kilometer pro Stunde beträgt, sollte durch den Ausbau eine für die Umwelt besser verträgliche Reisegeschwindigkeit von 66 Stundenkilometer möglich werden", erklärt Gretzer die Studie. Alle Planungsmaßnahmen von der Brennerautobahn bis zur Staatsgrenze in Winnebach sollten in ein gesamtheitliches Straßenkonzept einbezogen werden. Falls es in mehreren Jahren notwendig sein sollte, könnten die bereits gebauten Straßenstücke dann in eine neue Talstraße integriert werden.

SAN

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