Wirtschaft | 01.03.2011 | 10:06

LR Berger: "Innovative Maßnahme der Landwirtschaft, um regionale Kreisläufe zu stärken"

LPA - Das Netzwerk Ahrntal Natur wurde im Jahre 1998 aus der Taufe gehoben, um lokale bäuerliche Produkte auf dem Markt zu positionieren. 2001 bis 2006 wurde das Projekt mit Leader-Mitteln unterstützt. "Eine innovative Maßnahme der Landwirtschaft", so Landwirtschafts-Landesrat Hans Berger, "die für die Förderung kleiner Kreisläufe beispielhaft ist."

"Die Pioniere von damals haben die Zeichen der Zeit erkannt und durch Innovationen neue Einkommensmöglichkeiten für die Bauern und Bäuerinnen geschaffen und Arbeitsplätze gesichert", so Landesrat Hans Berger, der die Initiative von Anfang an begleitet hat. Bei einem Treffen aller Netzwerk-Partner zogen die Gesellschafter von Ahrntal Natur Michael Oberhollenzer, Martin Pircher und Walter Steger Bilanz und schilderten einige Pläne für die Zukunft. Als besonders erfreulich wurde hervorgehoben, dass zusätzlich zum Ausbau der Tätigkeit für die Bauern und Bäuerinnen am eigenen Hof - einige ehemalige Nebenerwerbsbauern arbeiten heute im Vollerwerb - acht neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.

„Wenn heute 50 Betriebe aus allen Landesteilen Teil des Netzwerks Ahrntal Natur sind, die 300 unterschiedliche Produkte herstellen und im Handel, in der Gastronomie, in der Direktvermarktung, auf den Bauernmärkten, im Buffetservice Fuß gefasst haben und nicht mehr wegzudenken sind, dann ist das eine enorme Leistung“, so Landesrat Berger, der den Einsatz aller Beteiligten lobt. Am Beispiel Ahrntal Natur zeige sich auch, welche Möglichkeiten der Handel für die Vermarktung bäuerlicher Produkte öffnen kann. Stefan Walder, Direktor der Landesabteilung für die Land-, Forst- und Hauswirtschaftliche Berufsbildung unterstreicht, dass die Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft sowie die Bergbauernberatung jenen Bauern, die neue Wege gehen wollen, mit Rat und Tat zur Seite stehen.

„Viele Konsumenten sind angesichts häufiger Negativschlagzeilen aus der Lebensmittelbranche verunsichert und setzen ihr Vertrauen zunehmend auf naturnah hergestellte Lebensmittel aus der eigenen Region“, betont Berger, der hofft, dass weitere Bäuerinnen und Bauern dem positiven Beispiel folgen.

mac