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Siegerprojekt Bahnhofsgestaltung Bozen - LH Durnwalder: Jetzt verhandeln

"Der erste Schritt ist gesetzt, nun gilt es, Verhandlungen aufzunehmen, und zwar mit der Eisenbahn ebenso wie mit privaten Investoren." Nach der heutigen (24. Februar) Vorstellung des Siegerprojekts im Rahmen des Ideenwettbewerbs zur Gestaltung des Bozner Bahnhofsgeländes hat Landeshauptmann Luis Durnwalder gleich das weitere Vorgehen vorweggenommen - und von "einer einmaligen Chance" gesprochen.

Zehn von 138 Bewerbern hatten im Rahmen des von der Areal-Bozen-Gesellschaft (ARBO) ausgeschriebenen Wettbewerbs die Chance bekommen, ihre Ideen zur künftigen Gestaltung des Bahnhofsgeländes in der Landeshauptstadt einer hochkarätig besetzten Jury zu unterbreiten. Ihre Projekte können in den nächsten Tagen im Rahmen einer Ausstellung an der Freien Universität Bozen eingesehen werden, die heute Abend im Beisein von Landeshauptmann Durnwalder eröffnet worden ist. Gleichzeitig wurde auch das Siegerprojekt bekannt gegeben. Es stammt vom österreichischen Architekten Boris Podrecca und sieht vor, die Bahntrasse nach Süden zu verlegen, die so frei werdenden Flächen könnten - als natürliche Erweiterung der Altstadt - bebaut werden.

Nun geht es zuallererst darum zu entscheiden, ob das Projekt überhaupt umgesetzt wird. Dazu wird es detailliert den beiden Gesellschaftern der ARBO, dem Land Südtirol und der Stadt Bozen, vorgestellt. "Nachdem wir nun ein Siegerprojekt haben, müssen wir eine detaillierte Kostenschätzung vornehmen, danach eine Machbarkeitsstudie in die Wege leiten, um im Anschluss mit der Eisenbahn-Holding das weitere Vorgehen abzustecken", so Durnwalder, der heute auch alle Beteiligten zum Teamwork aufgefordert hat. "Dies ist eine einmalige Chance die Stadt auf einer Fläche von rund 30 Hektar weiterzuentwickeln", erklärte der Landeshauptmann.

Hervorgehoben hat Durnwalder zudem, dass er in Sachen Bahnhofsgelände in einem stetigen Kontakt mit dem Generaldirektor der italienischen Eisenbahn-Holding "Ferrovie dello Stato", Mauro Moretti, stehe, der sich die Realisierung eines modernen Bahnhofs erwartet, die sich finanziell selbst trage. "Neben den Bedürfnissen der Eisenbahn geht es aber auch um die urbanistischen Visionen für dieses Gelände und um einen stimmigen Mix von Wohnbau, Dienstleistungen und anderen Angeboten", so der Landeshauptmann.

Fest stehe bereits jetzt, dass weder Stadt noch Land die finanziellen Möglichkeiten hätten, ein solches Großprojekt alleine zu stemmen. "Hier sind private Investoren gefragt, die sich eine solche Chance nicht entgehen lassen sollten", so Durnwalder, der hinzufügte: "Die öffentliche Hand wird ihre Aufgaben erledigen, wird das Projekt begleiten und die Hürden aus dem Weg räumen, die sich bei einem solchen Großprojekt unweigerlich in den Weg stellen werden", so der Landeshauptmann, dessen Dank heute den Organisatoren des Wettbewerbs galt, allen voran ARBO-Präsident Gerhard Brandstätter, dem Vertreter des Landes in der Gesellschaft, Hermann Berger, sowie den Vertretern der Eisenbahn.

Alle Infos zu den Siegerprojekten gibt's unter www.arbo.bz.it.

chr

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