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Mehr Daten, weniger Bürokratie: LR Berger unterzeichnet Abkommen

Den bürokratischen Aufwand im Katasterwesen für die Bürger abzubauen, ist eines der erklärten Ziele von Landesrat Hans Berger. Heute (2. März) hat man einen weiteren Schritt gesetzt, und zwar mit der Unterzeichnung eines Abkommens mit der staatlichen Kataster-Agentur. Es sieht einen verstärkten Datenaustausch und damit Erleichterungen für die Bürger vor.

Weitere Zusammenarbeit besiegelt: Agentur-Direktorin Gabriella Alemanno und LR Hans Berger (Foto: Pertl)

Gabriella Alemanno, die Direktorin der staatlichen Kataster-Agentur (Agenzia del Territorio), war heute eigens nach Bozen gekommen, um die Vereinbarung zwischen dem staatlichen und dem Südtiroler Katasterwesen zu besiegeln. "Schon jetzt haben wir gegenseitigen Zugriff auf die Daten, sodass die Bürger in unseren Katasterämtern Dokumente zu Liegenschaften in anderen Provinzen bekommen können, umgekehrt aber auch von außerhalb Südtirols auf die Daten von Liegenschaften in unserem Land zugegriffen werden kann", so Landesrat Berger.

Mit dem heutigen Abkommen wird dieser Austausch erweitert. "Wir regeln zwei Punkte, die für beide Institutionen von Bedeutung sind", so der Landesrat nach der Unterzeichnung im Landhaus 6. So kann die staatliche Kataster-Agentur künftig auf die Daten des Südtiroler Katasters zurückgreifen, wenn es um die Erstellung von Berichten, Statistiken oder Schätzungen geht. Auf der anderen Seite sichert die Agentur dem Südtiroler Katasterwesen zu, dieses schon im Vorfeld detailliert über neue Verfahren oder neue Software zu informieren. "So können wir uns frühzeitig auf die Entwicklungen einstellen, die sich etwa auf gesetzlicher Ebene abzeichnen", so Berger.

Staatliche Agentur und Südtiroler Katasterwesen arbeiten zudem bei anderen Entbürokratisierungs-Projekten zusammen. So geht es etwa um die Möglichkeit, bei der Übertragung einer Immobilie Katasterumschreibung und Grundbuchantrag in einem Aufwasch, sprich: mit einem einzigen Antrag, zu erledigen. "Das Projekt ist bereits angelaufen und wir hoffen, noch in diesem Jahr erste Ergebnisse vorlegen zu können", so der Landesrat, der heute auch ein zweites Projekt angedacht hat. So soll es künftig möglich sein, die Katasterumschreibung für die Erbfolge von der Erbschaftsmeldung abzuleiten, ohne dass dafür ein eigener Antrag nötig wäre. "Dieses Projekt wollen wir angehen, weil es eine spürbare Entlastung des Bürgers mit sich bringen würde", erklärt der Landesrat.

Ans Herz gelegt hat Berger der Agentur-Direktorin heute auch den Gesetzentwurf für die Befreiung aller landwirtschaftlichen Gebäude von der Immobiliensteuer ICI. "Mit diesem Gesetz würden alle Interpretationsschwierigkeiten aus der Welt geschafft und es würde endlich Klarheit geschaffen", so der Landesrat, der Alemanno um ihre Unterstützung ersucht hat.

chr

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