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Ideenwettbewerb zum Mussolini-Relief: Ca. 500 Vorschläge eingegangen

Das Mussolini-Relief an der Fassade des Finanzgebäudes am Bozner Gerichtsplatz soll entschärft werden. Dazu hat die Landesregierung einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Bis zum Ende der Einreichfrist gestern um Mitternacht sind etwa 500 Vorschläge zur Neugestaltung der Fassade eingegangen. Für Denkmalpflege-Landesrätin Sabina Kasslatter Mur ist die große Beteiligung Beweis dafür, dass "der Bevölkerung sehr an einer Entschärfung des Reliefs gelegen ist".

Gestern ist die Einreichfrist für den Ideenwettbewerb zum Mussolini-Relief ausgelaufen. An die 500 Vorschläge sind bis Mitternacht im Präsidium der Landesregierung eingegangen. Alleine gestern sind noch dutzende Projektideen in Form von Texten, Skizzen und Modellen zur Neugestaltung der Fassade des Bozner Finanzgebäudes eingelangt. „Die große Anzahl der Projekte beweist, dass der Bevölkerung sehr an einer Entschärfung des Reliefs gelegen ist. Die Landesregierung wird am kommenden Montag die weiteren Schritte abstecken“, so Landesrätin Sabina Kasslatter Mur.

Am 7. Februar hatte die Landesregierung den an Künstler, Architekten und Historiker gerichteten Ideenwettbewerb lanciert und den Interessierten einen Monat Zeit gegeben, ihre Vorschläge zur Entschärfung des Mussolini-Reliefs einzubringen.

„Mit der Neugestaltung will die Landesregierung erreichen, dass das Relief von Hans Piffrader in ein Mahnmal verwandelt und nicht mehr wie bisher das faschistische Regime verherrlichend dargestellt wird“, erklärt Landesrätin Kasslatter Mur die Absicht, die hinter dem Ideenwettbewerb steckt. Laut Ausschreibungstext soll durch die Umgestaltung das Relief nicht mehr unmittelbar einsehbar sein, wohl aber für eine bewusste und durch Vermittlungstexte historisch angemessen kommentierte Besichtigung zugänglich bleiben.

Die Einreichungen werden nun nummeriert und für die Bewertung durch die noch einzusetzende Kommission vorbereitet. Die Landesregierung wird sich am kommenden Montag mit dem Ideenwettbewerb und der weiteren Vorgangsweise beschäftigen. In der Ausschreibung ist eine fünfköpfige Jury vorgesehen, die die besten fünf Vorschläge auswählen soll. Dabei geht es der Landesregierung nicht um ein fertiges Projekt, wie Landesrätin Kasslatter Mur klar stellt: „Was wir suchen, sind nicht bis ins kleinste Details ausgearbeitete Vorschläge, sondern realisierbare Ideen, an denen weiter gearbeitet werden kann.“ Aus dem Fünfervorschlag der Jury wird die Landesregierung dann - nach Anhören des Bürgermeisters von Bozen - den Sieger küren.

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