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LH Durnwalder auf Projektreise: Unterstützung für Nepal bei Feuerwehr und Bergrettung

LPA - Um sich von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit ein Bild zu machen, die mit Südtiroler Geldern finanziert wurden, hält sich Landeshauptmann Luis Durnwalder diese Woche in Indien und Nepal auf. In Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal, stand am Dienstag und Mittwoch (8. und 9. März) das Thema Zivilschutz mit der Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding" im Mittelpunkt.

LH Durnwalder und der Bürgermeister von Kathmandu, Ganesh Rai, unterzeichnen das Abkommen zur Zusammenarbeit im Feuerwehrwesen.

Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 470 US-Dollar ist Nepal eines der ärmsten Länder der Welt: Rund ein Viertel der Bevölkerung lebt mit weniger als einem Dollar pro Tag und die Kindersterblichkeit ist sehr hoch. Nepal ist daher ein Schwerpunktland in der Entwicklungszusammenarbeit des Landes Südtirol. Bisher wurden zehn Entwicklungsprojekte mit einem Gesamtbetrag von rund 270.000 Euro von Südtirol unterstützt. Die jüngsten Projekte in Nepal stehen ganz im Zeichen des Zivilschutzes: Es geht um eine Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Nepal in den Bereichen Feuerwehr und Bergrettung.

Projektpartner im Bereich Bergrettung sind die nepalesische Bergrettungsorganisation "Himalayan Rescue Association" mit dem ärztlichen Leiter Budda Basnyat sowie die Südtiroler Bergrettung und die Internationale Kommission für Alpine Notfallmedizin ICAR MEDCOM mit Hermann Brugger, Leiter des Instituts für Alpine Notfallmedizin der Europäischen Akademie in Bozen. Geplant ist im Zeitraum 2012 bis 2017 die Schulung von nepalesischen Bergrettungsmitgliedern, die Entwicklung von Bergettungsteams und Errichtung von Bergrettungsstationen in Nepal, um die Rettung und medizinische Versorgung in den extremen Höhen der nepalesischen Berge zu verbessern.

Auf Antrag der Stadtgemeinde Kathmandu wurde von Landeshauptmann Luis Durnwalder und dem Bürgermeister von Kathmandu, Ganesh Rai, ein Abkommen zur Zusammenarbeit im Bereich Feuerwehrwesen unterzeichnet. Darin geht es um die Unterstützung beim Aufbau der städtischen Feuerwehr, die Ausstattung mit Feuerwehrfahrzeugen und Löschgeräten, die in Südtirol nicht mehr verwendet werden, sowie die Schulung der Feuerwehrleute aus Kathmandu in Sachen Brand-, Zivil- und Umweltschutz. Zudem soll ein Modell für den Aufbau weiterer Feuerwehrstationen in Kathmandu ausgearbeitet werden.

"Wir können auf ein großes Know-how im Zivilschutz zurückgreifen, das wir auf diese Weise weitergeben können", betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Unterzeichnung des Abkommens. "Die Unterstützung der Nepalesen im Feuerwehr- und Bergrettungswesen ist gut investiertes Geld, das vor Ort nicht nur den Touristen, sondern vor allem der lokalen Bevölkerung zugute kommt." Maßgeblich beteiligt am Zustandekommen der Kooperation waren Berufsfeuerwehrkommandant Ernst Preyer und Navyo Eller, ein Südtiroler, der seit langem in Nepal lebt und dort eine Reiseagentur betreibt. 

Weiters wurden in Kathmandu von der Südtiroler Delegation rund um Landeshauptmann Luis Durnwalder unter anderem die mit Geldern des Landes erweiterte Grundschule Seo, die neu eingerichteten Berufslehrgänge für Frauen aus dem Kathmandutal in Schneiderei und Kerzenherstellung, das Trinkwasserversorgungsprojekt für das Dorf Sanga sowie das Bergkrankenhaus "Kunde-Hospital" besucht. Weitere Termine stehen für den heutigen Donnerstag auf dem Programm. Die Rückreise nach Südtirol erfolgt am Freitag (11. März).

 

mpi

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